1. Startseite
  2. »
  3. Hunde
  4. »
  5. Ernährung
  6. »
  7. Futterumstellung beim Hund – worauf kommt es an?

Futterumstellung beim Hund – worauf kommt es an?

futter umstellen hund

Futterumstellung beim Hund – worauf kommt es an?

Das Wichtigste in Kürze

Wann hat sich ein Hund an neues Futter gewöhnt?

Das kann sehr individuell sein. Manche Hunde haben sich direkt an das neue Futter gewöhnt, andere brauchen Tage oder Wochen, um mit der Umstellung zurechtzukommen.

Kann ich das Futter von meinem Hund einfach umstellen?

Eine Futterumstellung sollte nie ohne Grund erfolgen. Wann eine Umstellung sinnvoll ist, erfährst Du hier.

Kann es bei der Umstellung zu Problemen kommen?

Bei einer Umstellung kann es durchaus auch zu Problemen, wie Ablehnung oder Unverträglichkeiten kommen. Welche Probleme noch auftreten können, kannst Du hier nachlesen.

Die Ernährung ist ein wesentlicher Bestandteil der Gesundheit und des Wohlbefindens von Hunden. Die richtige Auswahl und Zusammensetzung des Futters sind daher von großer Bedeutung. Es gibt jedoch verschiedene Gründe, warum man das Futter eines Hundes umstellen möchte, wie z.B. altersbedingte Anforderungen, Gesundheitsprobleme oder Allergien.

Das Hundefutter umstellen, sollte jedoch langsam und sorgfältig durchgeführt werden, um Verdauungsprobleme oder Unverträglichkeiten zu vermeiden. In diesem Zusammenhang werden in diesem Artikel die wichtigsten Schritte und Aspekte einer erfolgreichen Futterumstellung beim Hund erläutert.

Wann sollte man das Hundefutter umstellen?

Das Hundefutter wechseln, sollte sorgfältig geplant werden und nicht einfach ohne Grund erfolgen. Es gibt jedoch einige Gründe, die das Umstellen von Hundefutter notwendig machen.

futter umstellen hund
Neues Futter kann eine ganz neue Geschmackswelt bedeuten.
  • Alter des Hundes: Welpen haben unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse als erwachsene Hunde und benötigen möglicherweise ein spezielles Futter. Ältere Hunde haben möglicherweise auch spezielle Anforderungen an ihr Futter.
  • Gesundheitsprobleme: Wenn der Hund bestimmte Gesundheitsprobleme hat, wie beispielsweise Diabetes oder Nierenerkrankungen, kann es notwendig sein, das Futter entsprechend anzupassen.
  • Gewichtsprobleme: Wenn der Hund übergewichtig ist oder eine Tendenz dazu hat, kann ein Wechsel zu einem Futter mit niedrigerem Fettgehalt oder höherem Ballaststoffgehalt helfen, das Gewicht zu kontrollieren.
  • Allergien oder Unverträglichkeiten: Wenn der Hund eine Futtermittelunverträglichkeit oder -allergie hat, kann ein Wechsel zu einem Futter mit anderen Zutaten erforderlich sein.

Keyfactbox

Unverträglichkeiten bei Hunden sind auf bestimmte Futterbestandteile wie Proteinquellen, Getreide oder künstliche Zusätze zurückzuführen sein können und sich in Symptomen wie Durchfall, Erbrechen oder Hautproblemen äußern können. Eine Ausschlussdiät oder eine Futterumstellung auf hypoallergenes Futter kann helfen, die unverträglichen Bestandteile zu identifizieren und zu vermeiden. Es ist jedoch wichtig, die Futterumstellung langsam und unter Aufsicht eines Tierarztes durchzuführen.

  • Unzufriedenheit mit dem aktuellen Futter: Wenn der Hund sein aktuelles Futter ablehnt oder Anzeichen von Desinteresse zeigt, kann ein Wechsel zu einem neuen Futter dazu beitragen, sein Interesse an der Nahrung wiederzuerwecken.

Falls einer oder sogar mehrere dieser Dinge auf Deinen Hund und sein Essverhalten zutreffen, kann es durchaus sinnvoll sein, das Hundefutter zu wechseln. Wie Du dabei vorgehen solltest, verraten wir Dir im nächsten Abschnitt.

futter umstellen hund
Zu Beginn kann der Hund das Futter auch ablehnen.

Wie stellt man das Futter richtig um?

Das Futter umstellen beim Hund sollte immer schrittweise und langsam erfolgen, um Verdauungsprobleme zu vermeiden. Dabei kannst Du Dich auch an den folgenden Schritten orientieren.

Wenn Du planst, die Hundenahrung umzustellen, ist es durchaus auch sinnvoll, mit dem Tierarzt zu sprechen. Der Tierarzt kann Dir eventuell auch helfen, das richtige Futter für Deinen Hund auszuwählen. Gerade, wenn zum Beispiel Unverträglichkeiten eine Rolle spielen, ist das ein guter Weg.

Das neue Futter solltest Du dann möglichst langsam und in kleinen Schritten integrieren. Beginne damit, das neue Futter in kleinen Mengen zum aktuellen Futter hinzuzufügen und erhöhe es allmählich über einen Zeitraum von etwa 7-10 Tagen, bis der Hund vollständig auf das neue Futter umgestellt ist. Eine gängige Methode ist es, am ersten Tag 25% des neuen Futters und 75% des aktuellen Futters zu geben, am zweiten Tag 50% des neuen Futters und 50% des aktuellen Futters, am dritten Tag 75% des neuen Futters und 25% des aktuellen Futters und ab dem vierten Tag nur noch das neue Futter zu geben.

futter umstellen hund
Misstrauen gegenüber Neuem ist normal.

Überwache dabei auch die Reaktion Deines Hundes. Während der Futterumstellung solltest Du Deinen Hund genau beobachten und auf Anzeichen von Verdauungsproblemen achten, wie z.B. Durchfall, Erbrechen oder Blähungen. Wenn Du Probleme bemerkst, solltest Du die Umstellung langsamer angehen oder Dich an Deinen Tierarzt wenden.

Tipp: Gib Deinem Hund Zeit! Eine Futterumstellung sollte immer langsam vonstattengehen. Du darfst Deinen Hund nicht unter Druck setzen. Eine langsamere Umstellung erzielt meist einen langfristigeren Erfolg. Du kannst zu Beginn auch erstmal nur das Nassfutter von Deinem Hund wechseln.

Ein weiterer wichtiger Tipp während dem Umstellen der Hundenahrung ist das Vermeiden von Snacks oder zusätzlichen Leckerlis. Wenn Du das Futter Deines Hundes umstellst, solltest Du auch die Menge an zusätzlichen Snacks oder Leckerlis reduzieren oder diese vollständig entfernen, um sicherzustellen, dass Dein Hund nur die notwendigen Nährstoffe aus seinem Futter erhält.

Biete Deinem Hund auch immer genügend Wasser zum Trinken an. Stelle sicher, dass Dein Hund während der Futterumstellung immer ausreichend Trinkwasser zur Verfügung hat.

Halte Dich erstmal an das empfohlene Futter. Es ist wichtig, dass Du Dich an das empfohlene Futter hältst und nicht zu häufig das Futter wechselst, um Verdauungsprobleme oder Unverträglichkeiten zu vermeiden.

Wichtig ist es außerdem, dem Hund genügend Zeit zu geben. Einige Hunde benötigen möglicherweise einige Tage oder Wochen, um sich an das neue Futter zu gewöhnen. Gib Deinem Hund Zeit, um das neue Futter zu akzeptieren, und bleibe geduldig.

futter umstellen hund
Futter ist für Hunde sehr wichtig.

Welche Probleme können auftreten?

Bei Futter umstellen beim Hund können verschiedene Probleme auftreten. Wir haben die häufigsten für Dich zusammengefasst:

  • Verdauungsprobleme: Eine Futterumstellung kann Verdauungsprobleme wie Durchfall, Erbrechen, Blähungen oder Verstopfung verursachen, da der Verdauungstrakt des Hundes Zeit benötigt, um sich an das neue Futter zu gewöhnen.
  • Allergische Reaktionen: Einige Hunde können allergisch auf bestimmte Inhaltsstoffe im neuen Futter reagieren, was zu Juckreiz, Hautausschlägen oder Atemproblemen führen kann.
  • Ablehnung des neuen Futters: Einige Hunde mögen das neue Futter einfach nicht und weigern sich, es zu essen. In diesem Fall kann es schwierig sein, den Hund dazu zu bringen, das neue Futter zu akzeptieren.
  • Gewichtsprobleme: Wenn das neue Futter mehr Kalorien enthält als das vorherige Futter, kann der Hund an Gewicht zunehmen. Umgekehrt kann eine Futterumstellung auf ein kalorienärmeres Futter dazu führen, dass der Hund an Gewicht verliert.
  • Verhaltensänderungen: Einige Hunde können Verhaltensänderungen zeigen, wenn sie ihr Futter wechseln, wie z.B. Reizbarkeit, Lethargie oder Hyperaktivität.
  • Gesundheitsprobleme: Bei Hunden mit bestimmten Gesundheitszuständen, wie z.B. Nierenproblemen oder Diabetes, muss bei der Futterumstellung besondere Vorsicht walten, da bestimmte Futterbestandteile vermieden werden sollten.

Achtung: Probiere nicht zu viele verschiedene Futtersorten aus, wenn der Hund ein neues Futter nicht mag oder nicht verträgt. Eine Überfütterung mit verschiedenen Futtersorten kann das Verdauungssystem des Hundes überfordern und die Symptome verschlimmern. Es ist wichtig, geduldig zu sein und eine angemessene Zeit für die Futterumstellung zu planen, bevor man alternative Futteroptionen in Betracht zieht. Das Hundefutter wechseln braucht manchmal Zeit und Geduld.

Gutes Futter erkennen

Gutes Hundefutter zeichnet sich durch natürliche und hochwertige Zutaten aus. Es sollte dabei frei von künstlichen Aromen, Zusatzstoffen und Farbstoffen sein. Hunde sind Fleischfresser und benötigen viel Protein in ihrer Ernährung. Ein gutes Hundefutter sollte daher einen hohen Fleischanteil haben und als erste Zutat eine tierische Proteinquelle wie Hühnchen, Rind, Lamm oder Fisch enthalten.

Getreide wie Weizen, Mais oder Soja haben bei Hunden oft keine hohe Verdaulichkeit und können zu allergischen Reaktionen führen. Ein gutes Hundefutter sollte daher möglichst getreidefrei sein. In jedem Fall sollte es aber alle essenziellen Nährstoffe wie Proteine, Fette, Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralien in ausgewogener Form enthalten.

Ein gutes Hundefutter sollte transparent sein, was die Herkunft und Qualität der Zutaten betrifft. Es ist auch hilfreich, wenn der Hersteller klare Angaben zur Futteranalyse macht. Positive Bewertungen und Empfehlungen von Tierärzten oder anderen Hundebesitzern können ein weiterer Hinweis auf gutes Hundefutter sein.

futter umstellen hund
Es kann passieren, dass Hunde ihr Futter plötzlich nicht mehr schmeckt.

Vorteile

Durch eine Futterumstellung kann man sicherstellen, dass der Hund alle notwendigen Nährstoffe erhält, die er benötigt, um gesund zu bleiben.
Eine Futterumstellung kann helfen, das Gewicht des Hundes zu kontrollieren oder zu reduzieren, wenn er übergewichtig ist.
Wenn der Hund eine Futtermittelunverträglichkeit oder -allergie hat, kann eine Futterumstellung dazu beitragen, die Symptome zu lindern oder zu beseitigen.

Nachteile

Eine plötzliche Futterumstellung kann Verdauungsprobleme wie Durchfall oder Verstopfung verursachen.
Einige Hunde sind wählerisch oder haben eine Vorliebe für ihr altes Futter, was dazu führen kann, dass sie das neue Futter ablehnen.
Ein Wechsel zu einem hochwertigeren Futter kann zu höheren Kosten führen, was für manche Hundebesitzer ein Nachteil sein kann.

Gesundheit und Wohlbefinden fördern

Zusammenfassend kann man sagen, dass eine Futterumstellung beim Hund ein wichtiger Prozess sein kann, um seine Gesundheit und sein Wohlbefinden zu fördern. Die Umstellung sollte jedoch langsam und schrittweise erfolgen, um Verdauungsprobleme und andere unerwünschte Symptome zu vermeiden.

Es ist auch wichtig, das neue Futter sorgfältig auszuwählen, um sicherzustellen, dass es den Bedürfnissen und dem Gesundheitszustand des Hundes entspricht. Wenn bei der Futterumstellung Probleme auftreten, ist es ratsam, einen Tierarzt aufzusuchen, um den Hund gründlich untersuchen zu lassen und weitere Schritte zu empfehlen. Manchmal reicht es bereits nur das Nassfutter zu wechseln, teilweise muss aber auch das ganze Futter umgestellt werden. Mit der richtigen Vorgehensweise und Vorsichtsmaßnahmen kann eine erfolgreiche Futterumstellung dazu beitragen, dass der Hund ein langes, glückliches und gesundes Leben führt.

FAQ Futterumstellung Hund

Sollte man dem Hund immer dasselbe Futter geben?

Es ist nicht zwingend erforderlich, dem Hund immer dasselbe Futter zu geben. Eine abwechslungsreiche Ernährung kann durchaus vorteilhaft sein, solange die Futterumstellung schrittweise und behutsam erfolgt.

Wie schnell bringt eine Futterumstellung Besserung?

Wie schnell eine Futterumstellung beim Hund Besserung bringt, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Art der Beschwerden, der Gesundheit des Hundes und der Qualität des neuen Futters.

Wie erkenne ich, ob mein Hund eine Futterunverträglichkeit hat?

Anzeichen für eine Futterunverträglichkeit bei Hunden können unter anderem Verdauungsprobleme wie Durchfall, Erbrechen, Blähungen oder Verstopfung sein, aber auch Hautprobleme, Juckreiz, Ohrenentzündungen oder allergische Reaktionen.

Quellen

Ähnliche Beiträge