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Hochkalorische Katzennahrung – wenn Deine Katze mehr als Liebe braucht

Hochkalorische Katzennahrung

Hochkalorische Katzennahrung – wenn Deine Katze mehr als Liebe braucht

Katzen entscheiden selbst, ob sie fressen oder nicht. Das ist eine weitläufige und auch nicht inkorrekte Meinung. Gesunde Katzen fressen nicht mehr und nicht weniger, als sie müssen und möchten. Allerdings trifft das nur dann zu, wenn der Tiger gesund ist und die äußeren Gegebenheiten eine gesunde und frei regulierte Nahrungssuche und -Aufnahme erlauben.
Streuner, Patienten, Senioren – besonders diese Katzen benötigen häufig etwas Päppelei. Leider reicht Liebe nicht immer aus – und deswegen ist hochkalorische Katzennahrung ein wichtiges Hilfsmittel, das Du auf jeden Fall kennen solltest.

Hochkalorische Katzennahrung – was bedeutet das überhaupt?

Oft wird hochkalorische Katzennahrung unter dem Term Aufbaufutter oder Aufbaunahrung verkauft. Daher ist dieser Begriff besser bekannt. Und beides beschreibt sehr gut, was dieses Futter ist und was es machen soll.

Denn wenn Deine Katze mager ist, dann bringt das mehr Probleme mit sich, als man vielleicht glaubt. Eine Katze, die nicht genug Energie aufnimmt, wird auf Dauer nicht mehr so effizient die Nahrung in ihre Nährstoffe und Energien umwandeln können. Das bedeutet wiederum, dass sie an Muskeln verliert. Nicht nur der Bewegungsapparat, sondern auch die eher inneren Vorgänge werden dadurch geschwächt und Organe werden unter Umständen in Mitleidenschaft gezogen.

Du siehst, hochkalorische Päppelnahrung ist ein sehr wichtiges Hilfsmittel, wenn Deine Katze kein gesundes Gewicht hat oder halten kann.

Die verschiedenen Arten der Päppelnahrung

Die typischen Formen von hochkalorischen Katzennahrung sind identisch mit der normalen gesunden Nahrung, die Du Deiner Katze füttern kannst:

Nass- und Trockenfutter für Hinz und Katz‘

Dieses Katzenfutter wird wie sonst auch gefüttert, ist jedoch im Gegensatz zu normalem Katzenfutter mit zusätzlichen, energiegeladenen Inhaltsstoffen wie Fetten und Ölen angereichert. Ob es sich dabei um Fisch statt Huhn oder vielleicht noch etwas Ei handelt, ist bei jedem Hersteller, jeder Sorte verschieden. Es ist nur wichtig zu wissen, dass ein Kaloriengehalt, der durch Zuckerzusatz erzielt wird, nicht die beste Lösung ist. Denn diese Kohlenhydrate in Form von industriellem Zucker kann der Katzenkörper nicht so gut umsetzen und benutzen wie proteinbasierte Kalorien.

Päppelpasten für die Kau-Faulen

Sie sehen ein wenig aus wie Leberwursttuben aus dem Tierbedarf. Und in die Richtung gehen sogenannte Päppelpasten auch. Sie sind weich, werden meist in Tuben angeboten und eignen sich als hochkalorischer Snack, aber auch als normale hochkalorische Katzennahrung. Besonders, wenn Deine Katze aufgrund von Zahn- oder Kieferproblemen an Gewicht verloren hat, eignen sich diese Pasten. Denn sie können auch ohne viel Kauen eingenommen werden.
Außerdem schmecken sie besonders stark, was bei manch einem Trockenfutter nicht gegeben ist. So werden auch Katzen, die mit dem Alter ein wenig an Geruchssinn und Geschmacksknospen eingebüßt haben, sich jedes Mal aufs Futter freuen.

Motivation gesucht? Probiere einen Appetitanreger!

Der Name macht es schon gut deutlich: Diese meist flüssigen Präparate schmecken extrem gut. Nun, zumindest den Katzen… Sobald Deine Katze eine Kostprobe dieser Appetitanreger hatte, wird sie trotz der bisherigen Futterunlust und Appetitlosigkeit mehr fressen als zuvor. Diese Appetitanreger können bereits einiges an Kalorien enthalten, allerdings darfst Du nicht glauben, dass sie tatsächlich als Mahlzeit fungieren: Du musst immer ganz normale oder ebenfalls hochkalorische Katzennahrung als Futter hinstellen, damit Deine Katze auch wirklich die benötigten Nährstoffe zu sich nehmen kann.

Wichtig zu beachten

Auch wenn Du der Meinung bist, dass Deine Katze in letzter Zeit zu dünn geworden ist – bitte füttere nicht einfach drauf los. Gewichtsverlust ist immer bloß ein Symptom – die Ursache liegt woanders! Mache einen Termin beim Tierarzt. Idealerweise bei einem, der Deine Katze (gut) kennt. Denn Katzen sind wahre Meister darin, ihre Wehwehchen und Krankheiten zu verstecken.
Dein Tierarzt wird Dir vermutlich auch dazu raten, sie aufzupäppeln, aber je nach dem, weswegen Deine Katze an Gewicht verliert, müssen die Nährstoffe, Zusatzmittelchen und gegebenenfalls Medikamente angepasst und darauf abgestimmt werden.

Ursache: Parasiten

Wenn Parasiten der Grund für die magere Erscheinung sind, dann ist es umgehend nötig, die Parasiten zu bekämpfen. Denn das sind meist kleine, blutsaugende Biester, die Deine Katze erschöpfen und die Nährstoffe für sich selbst klauen. Egal, wie viel die Katze auch frisst, sie kommt nicht dazu, die Nährwerte für sich zu verwenden.
Welcher Parasit bekämpft werden muss, kann nur der Tierarzt nach einer Probenuntersuchung im Labor sagen. Zusammen werdet ihr dann die richtige Therapie und Futterplanung ausarbeiten.

Ursache: Zahnprobleme

Gerade ältere Katzen oder Straßenkatzen haben häufig Schwierigkeiten mit dem Kiefer oder den Zähnen. Essen wird zu einer Tortur, die Katze will den Schmerzen entgehen, also frisst sie nicht – ganz logisch. In dem Fall muss der Tierarzt eingreifen und weitergehende Tests machen und Eindrücke sammeln. Meist kannst Du Deiner Katze hier mit Päppelpasten in der Zwischenzeit ein wenig helfen, bis das Problem erkannt und behoben ist.

Ursache: Organschäden und Krankheit

Leider gibt es viele Krankheitsbilder, die sich in Appetits- und Gewichtsverlust ausdrücken. Vergiftung beispielsweise geht oft mit dem Abbau von Körpermasse einher. Aber auch Tumore, Demenz oder eine Magenschleimhautentzündung führen auf die ein oder andere Art zu einem Gewichtsverlust.
Einige der möglichen Krankheiten können unbehandelt leider fatal enden, weswegen Du bei einem unerklärten oder extremen Abbau Deiner Katze so schnell wie möglich zum Arzt solltest.

FAQ – Hochkalorische Katzennahrung

Ich finde keine hochkalorische Katzennahrung – kann ich meine Katze stattdessen einfach mit Reis füttern?

Einfach Reis zu füttern ist keine ideale Option zum Päppeln. Für ein paar Tage, bis Du am Montag in die nächste Stadt zum Tierarzt oder Spezialisten fahren kannst, wird es aber vermutlich eine gute Überbrückung sein. Bedenke nur, dass Katzen strikte Fleischfresser sind, und darum die Energie aus Getreide nicht so nutzen können, wie beispielsweise Fleisch. Vielleicht hast Du tierische Öle da, die Du ins Futter mischen kannst?

Kann ich Leberwurst als Ersatz für hochkalorische Katzennahrung oder Päppelpasten nehmen?

Es gibt Leberwurst, die extra für Tiere hergestellt wird. Diese enthält weniger Zucker als die Leberwurst für den Menschen. Auf Dauer solltest Du aber auch das nicht als Futter geben, denn hier fehlen einige Nährstoffe, die Deine Katze braucht. Du könntest stattdessen einen Fleischbrei aus dem normalen Nassfutter und geruchsintensivem Öl, wie Fischöl, pürieren für den Übergang.

Ist hochkalorische Katzennahrung mit Zucker besser als Produkte ohne Zucker?

Leider nein, denn Zucker ist, auch für magere Katzen, keine gute Sache. Der Zucker greift die Zähne an und wenn der Grund für den Gewichtsverlust Zahnprobleme sein sollten, ist zuckerhaltiges Futter wirklich keine gute Idee. Wenn Du Empfehlungen brauchst, die auf Deinen Stubentiger zugeschnitten sind, dann wird Dir Dein Tierarzt gerne eine Liste zusammenstellen.

Quellen

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