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Hundegeschirr: Darauf solltest Du unbedingt achten

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Hundegeschirr: Darauf solltest Du unbedingt achten

Du hast einen treuen Begleiter, der Dir nicht nur auf Schritt und Tritt folgt, sondern auch auf Wanderungen mitkommt? Doch jetzt weißt Du nicht, welches Hundegeschirr das richtige für Deinen Vierbeiner ist? Wir klären auf, welche Vor- und Nachteile die verschiedenen Varianten an Hundegeschirren haben.

Wie finde ich das richtige Hundegeschirr?

Hundegeschirre gibt es in unterschiedlichen Ausführungen und für verschiedene Zwecke. Welches Geschirr für Deinen Hund am besten geeignet ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, die Du berücksichtigen solltest.

Zum einen solltest Du Dir überlegen, für welchen Zweck Du das Geschirr benötigst. Viele Hundehalter nutzen das Geschirr für die alltäglichen Spaziergänge, andere benötigen ein spezielles Geschirr für die Ausbildung ihres Hundes. Zum anderen spielt die Größe, das Alter und das Gewicht Deines Hundes eine Rolle.

Doch wie findest Du nun das passende Geschirr für Deinen Vierbeiner? Wir geben Dir die wichtigsten Anhaltspunkte für den Kauf eines passenden Hundegeschirrs und nennen Dir die vier gängigsten Modelle.

Das Führgeschirr

Diese Art von Geschirr, auch bekannt unter dem Namen „H-Geschirr“, zählt zu den beliebtesten Modellen von Hundegeschirren. Es besteht aus einem Rückensteg, an dem zwei Schlaufen befestigt sind. Ein Schlaufe windet sich um den Hals, die andere um den Brustkorb. Ein Gurt verbindet die zwei Schlaufen zwischen den Vorderbeinen Deines Tieres.

Gut an diesem Geschirr ist, dass es quasi mit Deinem Tier mit wächst. Es ist stark größenverstellbar und Du hast lange etwas davon. Zudem ist es multipel einsetzbar: Joggen, Rad fahren oder auf die Jagd gehen, ist ohne Einschränkungen möglich.

Ein negativer Punkt des Führgeschirrs ist, dass es schnell zu falschen Einstellungen kommen kann. Wenn man eine der vier Einstellungsmöglichkeiten nicht richtig justiert, dann kann das Geschirr schnell auf Brust oder den Kehlkopf drücken und Deinem Tier unangenehmen Druck oder gar Schmerzen bereiten. Hier ist die richtige enorm Handhabung wichtig.

Das Norwegergeschirr

Diese Art von Hundegeschirr ist ebenfalls sehr einfach einzustellen. Hier findest Du einen waagerechten Brustgurt wieder, der mit dem Rumpfgurt an beiden Seiten befestigt ist. Der Gurt führt hinter den Vorderbeinen des Tieres um den Brustkorb. Oft hat dieses Modell noch eine Schlaufe am Rückengurt, damit Du Dein Tier eng an Dir halten kannst.

Das Norwegergeschirr ist ein einzigartiges Geschirr, das aus hochwertigen Materialien hergestellt wird. Es ist sehr langlebig und hat ein unglaublich schönes Design. Norwegergeschirre sind sehr beliebt bei Hundehaltern, die Wert auf Qualität und Design legen. Außerdem ist es schnell angezogen – einfach über den Kopf ziehen, Schnalle zudrücken und fertig.

Ein weiterer Pluspunkt ist, dass das Hundegeschirr den Zugdruck auf die Brust verteilt und empfindliche Körperstellen, wie die Kehlkopfregion, entlastet.

Durch die einfache Konstruktion, ist es nicht möglich das Geschirr so individuell wie das Führgeschirr einzustellen. Deshalb ist es nicht für jede Hundefigur einsetzbar.  Es ist auch nicht für ängstliche Hunde empfehlenswert, da sie sich einfach aus dem Geschirr herauswinden und weglaufen könnten.

Das Y-Geschirr

Dieser Typ Hundegeschirr ist eine Abwandlung des Führgeschirrs: Der Brustbereich wird zu einem dick abgepolsterten Y geformt und ist nicht durch einen Ring oder eine ähnliche Konstruktion verbunden. So liegt das Geschirr in der Regel direkt auf den Schulterblättern auf und läuft eng an der Achsel des Hundes entlang.

Durch das noch engere, aber bequeme Anliegen, ist das Rausschlüpfen aus dem Y-Geschirr quasi unmöglich. Aber auch das Geschirr lässt es sich einfach anziehen, ohne dass der Hund sich anstrengen muss. Die Kopfschlaufe wird, genauso wie bei dem Führgeschirr, übergestülpt, der untere Teil zwischen den Vorderbeinen durchgeführt und dann die Verschlüsse am Brustkorb geschlossen.

Durch das sehr enge Anliegen, ist ein optimaler Sitz sehr wichtig. Sonst könnte das Geschirr scheuern und der Hund fühlt sich zu sehr eingeengt. Die Folge davon sind teilweise kahle Hautstellen oder sogar Ekzeme.

Sattelgeschirr

In der Konstruktion ähneln sie dem Norwegergeschirr, nur dass sie auf den Schultern eine breitere Rückenplatte aufweisen. Aufgrund dessen ähneln sich auch die Vor- und Nachteile.

Die Druckentlastung und das bequeme An- und Ausziehen sind, genauso wie bei dem Norwegergeschirr, gegeben. Außerdem sind diese Geschirre nicht nur für den alltäglichen Spaziergang gedacht, sondern für Wanderungen und Hundetraining. Sie sind sehr robust.
Gerade bei Wanderungen bei denen nasse Wetterverhältnisse herrschen, staut sich unter dem Geschirr leider schnell Wärme oder Feuchtigkeit.

Worauf ist generell zu achten? – Hundegeschirr im Überblick

Du solltest beim Kauf eines Geschirrs drauf achten, für welche Größen und Rassen das jeweilige Hundegeschirr gemacht ist. Dein Tier sollte nicht herausrutschen, aber es darf auch nicht zu eng anliegen. Es gibt auch Hundegeschirre, die speziell an die Bedürfnisse einzelner Rassen angepasst ist. Beispielsweise haben Mops-Geschirre ein besonders kurzes Rückenstück, während Chow Chow-Geschirre speziell für eine breite Brustpartie konzipiert sind.

Solltest Du einen Angsthund oder ein besonders Tier besitzen, das nicht auf Dich hört und eventuell aggressiv ist, sind Sicherheitsgeschirre eine Überlegung wert. Hier ist zusätzlich am verlängerten Rückenstück ein dritter Gurt angebracht, den man hinter dem Brustkorb schließt – so kann sich der Vierbeiner nicht rauswinden.

Du solltest auf gute Qualität achten und schauen, dass die verwendeten Materialien robust und atmungsaktiv sind. Wer billig kauft, kauft in der Regel leider zweimal. Auch die Sicherheit kann an Qualitätsmangel leiden.

FAQ – Hundegeschirr

Wie finde ich das richtige Hundegeschirr?

Suche Dir ein Geschirr aus, das für die Rasse Deines Hundes passend ist, achte auf die Größe und lass Dich am besten im Fachhandel beraten.

Welches Hundegeschirr ist am meisten verbreitet?

Ein echter Klassiker ist das Führgeschirr. Es hat praktische Größeneinstellungen und ist für den Alltag geeignet.

Welche Hundeeschirre sind leicht an- und auszuziehen.

Das Norweger- und Y-Geschirr sind leicht über den Kopf des Hundes zuziehen.

Quellen

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