Die Katze ist eines der beliebtesten Haustiere in Deutschland. Millionen von Menschen leben mit einer oder mehreren Katzen zusammen und freuen sich über die Gesellschaft ihrer treuen Begleiter. Dabei gibt es viele Mythen und Legenden rund um die Katze – einer davon lautet, dass Katzen nicht pupsen können. Doch stimmt das wirklich? Hier erfährst Du alles über die Wahrheit hinter dem Mythos sowie interessante Fakten rund um das Thema.

Die Antwort: Ja, Katzen pupsen

Ja, Katzen pupsen. Wie alle anderen Säugetiere pupsen Katzen, um Gase aus dem Darm zu entlassen.

Katzen pupsen normalerweise eher selten und es ist meistens gar nicht störend. Wenn eine Katze jedoch häufig oder laut pupsen sollte, kann dies ein Anzeichen für ein gesundheitliches Problem sein und sollte von einem Tierarzt untersucht werden.

Was sind Pupse eigentlich?

Pupse sind kleine Gase, die beim Verdauungsprozess entstehen. Die meisten Pupse bestehen aus Stickstoff und Kohlendioxid. Wenn eine Katze pupsen muss, dann muss sie also diese Gase loswerden. Die Gase entstehen, weil die Nahrung in der Katze verdaut wird. Während der Verdauung werden Enzyme ausgeschüttet, die die Nahrung zersetzen. Dabei entstehen Gase, die die Katze nicht mehr behalten kann. Daher muss sie diese Gase irgendwie loswerden und das tut sie, indem sie pupsen.

Warum pupsen Katzen?

Katzen pupsen aus demselben Grund wie andere Tiere: Um Gase aus ihrem Verdauungstrakt zu entlassen. Die meisten Katzen tun dies jedoch nicht so offensichtlich wie Hunde oder Menschen.

Allerdings können bestimmte Erkrankungen der Verdauungsorgane dazu führen, dass Katzen häufiger oder lauter pupsen. Daher sind im Folgenden einige Gründe aufgelistet, warum Deine Katze pupsen könnte:

1. Katzen pupsen, weil sie ein natürliches Bedürfnis haben, ihren Darm zu entleeren.

2. Manche Katzen pupsen mehr als andere. Dies ist oft ein Anzeichen dafür, dass sie unter Stress stehen oder eine Verdauungsstörung haben. Ältere Katzen neigen eher dazu, mal häufiger zu pupsen als jüngere Katzen.

3. Pupsen kann auch ein Zeichen von Überfütterung sein. Wenn Deine Katze zu viel frisst, wird sie häufiger pupsen müssen als normalerweise. Auch die Wahl des Futters kann dazu führen, dass Deine Katze vermehrt pupsen muss.

Ein weiterer Grund sind Blähungen. Wie sich diese bei Deiner Katze äußern und welche Symptome hinzukommen, erfährst Du im folgenden Kapitel.

Blähungen – Wenn Deine Katze oft pupst

Blähungen sind kein gutes Zeichen für Katzen. Denn sie können einige ernste Gesundheitsprobleme auslösen. Wenn Deine Katze zu oft pupst, ist es ratsam, sie zum Arzt bringen. Denn Blähungen können einige ernste Erkrankungen anzeigen.

Blähungen entstehen, wenn die Katze Gas aufnimmt. Dieses Gas kann entweder von der Nahrung oder dem Verdauungsprozess stammen. Wenn Deine Katze oft pupst, könnte es also bedeuten, dass sie Probleme mit der Verdauung hat.

Symptome

Blähungen können in Katzen zu verschiedenen Symptomen führen. Die häufigsten Symptome sind:

• Verdauungsstörungen, wie z. B. Verstopfung oder Durchfall

• eventuell auch Bauchschmerzen (bei einer hohen Flatulenzfrequenz zu vermuten)

• Angespannter Bauch, fühlt sich hart und fest an

• Unwohlsein überträgt sich auf ihre Verhaltensweise

• Appetitlosigkeit

Ursachen

Einige der häufigsten Ursachen für Blähungen bei Katzen sind:

• Gastroenteritis: Dies ist eine Entzündung der Magenschleimhaut und des Dünn- und Dickdarms bei Katzen. Sie kann lebensbedrohlich sein und muss sofort behandelt werden

• Colitis: Dies ist eine Entzündung des Kolons bei Katzen. Auch sie kann lebensbedrohlich sein und muss sofort behandelt werden

• Verstopfung: Wenn Deine Katze oft pupst, könnte das bedeuten, dass sie verstopft ist

• Infektion: Bei einer Infektion im Körper der Katze kann es zu Blähungen kommen

• Allergien: Wenn Deine Katze allergisch auf etwas ist, könnte sie auch öfter pupsten. Zudem ist hier der Hinweis: Auch Katzen können laktoseintolerant sein und deshalb vermehrt pupsen. Wie Katzen Milch vertragen, erfährst Du hier.

Wenn Du feststellst, dass Deine Katze oft Blähungen hat oder regelmäßig Verstopfung hat, solltest Du mit Deinem Tierarzt über eine Diät oder eine anderer Behandlungsmethode.

Was Du tun kannst, wenn Deine Katze pupst

Wenn Deine Katze unter Blähungen leidet, kannst Du einige einfache Schritte unternehmen, um ihr Linderung zu verschaffen. Nur selten liegt eine ernsthafte Erkrankung vor.

Zunächst solltest Du sicherstellen, dass sie ausreichend trinkt. Wenn sie dehydriert ist, können die Blähungen schlimmer werden. Du kannst ihr Wasser mit etwas Honig oder Apfelsaft versetzen, um sie dazu zu bringen, mehr zu trinken.

Du solltest auch ihre Ernährung überprüfen und sicherstellen, dass sie ausgewogen und nahrhaft ist. Einige Katzen neigen dazu, zu viel zu fressen oder zu schnell zu essen, was zu Blähungen führen kann. Reduziere die Menge an Futter, die sie erhält, und verzögere die Zeit der Mahlzeiten ein wenig, um ihr Verdauungssystem zur Ruhe kommen zu lassen.

Du kannst auch versuchen, ihr eine Bauchmassage zu geben. Leg dazu Deine Hände sanft auf ihren Bauch und massiere ihn in kreisenden Bewegungen. Dies kann helfen, die Blähungen abzulassen und ihr Linderung zu verschaffen.

Wenn die Blähungen Deiner Katze nicht abklingen oder sich verschlimmern, solltest Du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen. Er wird in der Lage sein festzustellen, ob es ein ernsteres Problem gibt und Dir die beste Behandlungsmethode empfehlen.

Katze pupst – Faktencheck

Ja, Katzen können pupsen. In der Tat ist es eines der häufigsten Anzeichen dafür, dass etwas mit ihrer Verdauung nicht stimmt. Wenn eine Katze häufiger als normal pupst oder wenn ihr Stuhlgang auffällig verändert ist, solltest Du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen.

FAQ zu Katzen pupsen

Quellen

Blähungen – zooplus.de

Tipps – tierwelt.ch

Alle Tier pupsen – alle-haustiere.de