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Die unzähligen Vorteile der Futterzichorie

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Die unzähligen Vorteile der Futterzichorie

Das Wichtigste in Kürze

Was genau ist Futterzichorie?

Futterzichorie ist eine Pflanzenart aus der Familie der Korbblütler, die hauptsächlich als Tierfutter angebaut wird. Erfahre hier mehr über ihre Eigenschaften…

Zu welcher Jahreszeit pflanzt man Zichorie?

Zichorie wird am besten im Frühjahr ausgesät. Was Du sonst noch bei der Aussaat beachten solltest, erfährst Du hier…

Wofür kann Zichorie verwendet werden?

Sie dient hauptsächlich als Futterpflanze für Nutztiere und fördert die Verdauung.

Du willst mehr über die Futterzichorie erfahren? Hier kannst Du Dich über die Wurzeln dieser Pflanze informieren, sowie ihre zahlreichen Vorteile gegenüber andere Pflanzen und ihre Wirtschaftlichkeit.

Ein Blick hinter die Kulissen der Futterzichorie

Futterzichorie ist in ganz Europa verbreitet.

Obwohl die Zichorie von vielen als einfache Graspflanze abgetan wird, hat sie eine beeindruckende Geschichte und zahlreiche Vorteile, die sie zu einer unschätzbaren Ressource in der Landwirtschaft machen. Von der Geschichte bis zur Verwendung – lassen Sie uns gemeinsam das Geheimnis der Futterzichorie lüften.

Die historischen Wurzeln der Wegwarte

Die Zichorie, die unter ihrem wissenschaftlichen Namen Cichorium intybus bekannt ist, hat ihre Wurzeln in Europa. Seit dem Mittelalter wird sie als Nahrungs- und Heilpflanze geschätzt. Ursprünglich als Wildpflanze im Mittelmeerraum verbreitet, verbreitete sie sich schnell über den ganzen Kontinent und darüber hinaus. Ihre Beliebtheit beruhte nicht nur auf ihrem Geschmack, sondern auch auf ihrem medizinischen Potenzial: Man glaubte, dass sie bei Verdauungsproblemen und Lebererkrankungen helfen könnte.

Bekannte Verwandte

Wusstest Du, dass die Zichorien, zu denen auch die Futterzichorie gehört, eng mit dem Löwenzahn verwandt sind? Beide Pflanzen gehören zur Familie der Korbblütler und wenn Du genau hinsiehst, kannst Du die Ähnlichkeiten in ihren Blüten erkennen!

Die Futterzichorie und ihr ökologischer Nutzen

Vom Anbau der Futterzichorie profitiert nicht nur das Vieh, sondern auch der Boden und die Umwelt. Die Pflanze hat tiefe Wurzeln, die den Boden auflockern und die Wasserspeicherung verbessern. Dadurch kann sie Wasser aus tieferen Bodenschichten ziehen und Trockenperioden besser überstehen. Außerdem kann sie mit ihren Wurzeln den Nährstoffaustausch im Boden verbessern, was den nachfolgenden Kulturen in der Fruchtfolge zugutekommt.

Darüber hinaus hat sie die Fähigkeit, Nitrat aus dem Boden aufzunehmen und so das Grundwasser zu schützen. Eine übermäßige Anreicherung von Nitraten kann der Umwelt schaden, und die Futterzichorie trägt dazu bei, dieses Gleichgewicht zu erhalten.

Warum das Vieh sie liebt

Das Wichtigste für einen Landwirt ist natürlich, dass seine Tiere gesund und glücklich sind. Hier kommt die Futterzichorie ins Spiel. Sie ist reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien, die für das Wohlbefinden der Tiere wichtig sind.

Die Blätter der Wegwarte sind schmackhaft und werden von vielen Tieren gerne gefressen. Dies fördert nicht nur eine gesunde Verdauung, sondern kann auch dazu beitragen, dass bei Verdauungsproblemen weniger Medikamente eingesetzt werden müssen.

Tipp: Futterzichorie in Kombination mit anderen Graspflanzen anbieten, um eine abwechslungsreiche Ernährung der Tiere zu gewährleisten.

Der wirtschaftliche Aspekt

Für Landwirte, die nach rentablen Kulturen suchen, ist die Futterzichorie eine interessante Option. Die Anfangsinvestition ist im Vergleich zu anderen Futterpflanzen gering, und da sie gegen viele Krankheiten und Schädlinge resistent ist, sind auch die Pflegekosten niedrig.

Die Erträge sind im Allgemeinen recht hoch, und wenn man den ökologischen Nutzen und die Vorteile für die Tiergesundheit berücksichtigt, ergibt sich ein günstiges Kosten-Nutzen-Verhältnis.

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Pflege und Anbau

Es ist erstaunlich, wie robust und genügsam die Futterzichorie ist. Aber wie bei jeder Pflanze gibt es auch bei ihr spezielle Methoden und Tricks, um das Beste aus ihr herauszuholen. Wenn Du Dich also fragst, wie Du Deine Futterzichorie optimal pflegen und kultivieren kannst, bist Du hier genau richtig.

Standortwahl

Einer der wichtigsten Faktoren für den erfolgreichen Anbau der Futterzichorie ist die Wahl des richtigen Standorts. Die Pflanze liebt sonnige Standorte. Das heißt nicht, dass sie nicht auch im Halbschatten wachsen kann, aber in der Sonne gedeiht sie eindeutig besser und üppiger. Ein gut durchlässiger Boden ist ebenfalls wichtig, da sich Staunässe negativ auf das Wurzelwachstum auswirken kann.

Bodenbearbeitung

Vor der Aussaat ist es wichtig, den Boden gründlich vorzubereiten. Eine tiefe Bodenbearbeitung fördert nicht nur das Wurzelwachstum, sondern verhindert auch Bodenverdichtungen. Es empfiehlt sich, den Boden zu lockern und dabei größere Steine und Unkraut zu entfernen. Je fein-krümeliger und lockerer der Boden, desto besser für die Jungpflanzen.

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Tipp: Kompost oder gut verrotteter Mist kann als natürlicher Dünger in den Boden eingearbeitet werden, um die Nährstoffversorgung zu optimieren.

Aussaat und Jungpflanzenpflege

Die beste Zeit für die Aussaat der Futterzichorie ist im Frühjahr, sobald keine Frostgefahr mehr besteht. Der Abstand zwischen den Samen sollte etwa 30 cm betragen, damit die Pflanzen genügend Platz zum Wachsen haben.

Nach der Aussaat ist es wichtig, den Boden vor allem in den ersten Wochen feucht zu halten. Das fördert die Keimung und das frühe Wachstum. Der Boden sollte feucht, aber nicht nass sein.

Krankheiten und Schädlinge

Obwohl die Futterzichorie als relativ widerstandsfähig gegen Krankheiten und Schädlinge gilt, gibt es einige potentielle Bedrohungen. Die häufigsten Krankheiten sind Blattfleckenkrankheit und Echter Mehltau. Es wird empfohlen, die Pflanzen regelmäßig zu kontrollieren und befallene Pflanzen rechtzeitig zu entfernen.

Schädlinge wie Blattläuse können durch natürliche Feinde wie Marienkäfer kontrolliert werden. Die Förderung dieser Nützlinge im Garten oder auf dem Feld kann den Schädlingsbefall deutlich reduzieren.

Erntezeit und Lagerung

Futterzichorien können geerntet werden, sobald sie eine ausreichende Größe erreicht haben. Je nach Sorte und Wachstumsbedingungen kann dies zwischen drei und fünf Monaten nach der Aussaat der Fall sein. Nach der Ernte sollte die Zichorie möglichst frisch verfüttert werden. Wenn eine Lagerung erforderlich ist, sollte sie kühl und trocken erfolgen und nicht länger als einige Tage dauern.

Vergleich zu anderen Futterpflanzen

Gesund und gut für die Verdauung, Futterzichorie bringt viele Vorteile mit sich.

In der landwirtschaftlichen Produktion geht es um Effizienz und Qualität. Als Landwirt bist Du ständig auf der Suche nach den besten Futterpflanzen, um Deinen Viehbestand mit dem notwendigen Futter zu versorgen und gleichzeitig die Produktionskosten im Auge zu behalten. Vor diesem Hintergrund schauen wir uns an, wie die Futterzichorie im Vergleich zu anderen gängigen Futterpflanzen abschneidet.

  • Hoher Nährstoffgehalt: Die Futterzichorie ist bekannt für ihren hohen Gehalt an Mineralstoffen, Vitaminen und Ballaststoffen. Im Vergleich zu anderen Futterpflanzen, wie zum Beispiel Weidelgras, hat sie einen höheren Eiweiß- und Energiegehalt. Das macht sie besonders wertvoll für Tiere mit erhöhtem Nährstoffbedarf.
  • Kondensierte Tannine: Ein weiterer Vorteil der Futterzichorie ist ihr Gehalt an kondensierten Tanninen, die sich positiv auf die Verdauung des Viehs auswirken und gegen bestimmte Parasiten wirksam sein können.
  • Anbaubedingungen: Im Vergleich zu anderen Futterpflanzen wie Luzerne oder Klee, die spezifische Anforderungen an die Bodenqualität und den pH-Wert stellen, ist die Futterzichorie weniger anspruchsvoll. Ihr tief-reichendes Wurzelsystem ermöglicht es ihr, in verschiedenen Bodenarten zu gedeihen und Wasser und Nährstoffe aus tieferen Bodenschichten zu gewinnen.
  • Resistenz gegen Krankheiten und Schädlinge: Ein weiterer Vorteil der Futterzichorie ist ihre Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Schädlinge. Im Vergleich zu Pflanzen wie Luzerne, die anfälliger für bestimmte Krankheiten sein können, verfügt die Zichorie über eine natürliche Resistenz gegen viele häufige Pflanzenkrankheiten.
  • Wirtschaftlichkeit: In puncto Wirtschaftlichkeit hat die Futterzichorie gegenüber vielen anderen Futterpflanzen die Nase vorn. Ihre Anbaukosten sind in der Regel niedriger, da sie weniger Dünger und Pflanzenschutzmittel benötigt. Außerdem sind die Erträge im Verhältnis zum Anbauaufwand hoch.

Kombiniert man diese Vorteile mit dem hohen Nährstoffgehalt, ist die Futterzichorie für viele Landwirte eine wirtschaftlich sinnvolle Wahl.

Hinweis: Ein Mischanbau mit anderen Futterpflanzen kann auf natürliche Weise Schädlinge und Krankheiten abwehren.

Futterzichorie als Alleskönner

Die Futterzichorie ist eine bemerkenswert nährstoffreiche Pflanze, deren Tiefgründigkeit und Vielfalt oft unterschätzt wird. Im Anbau erweist sie sich als robust und pflegeleicht, was sie gegenüber anderen Futterpflanzen konkurrenzfähig macht. Krankheitsresistenz und Wirtschaftlichkeit sprechen zusätzlich für ihren Einsatz in der Landwirtschaft. Die Kombination dieser Eigenschaften macht die Futterzichorie zu einer interessanten Option für Landwirte. Sowohl aus ernährungsphysiologischer als auch aus wirtschaftlicher Sicht lohnt es sich, diese Pflanze genauer unter die Lupe zu nehmen.

Quellen