Das Wichtigste in Kürze
Frisches oder getrocknetes Obst und Gemüse, Kräuter, Blüten, Gräser oder Samen eignen sich besonders gut. Weitere Informationen.
Ja, es ist gar nicht schwer, gesunde und schmackhafte Leckerlies herzustellen. Anregungen und Rezepte findest Du hier.
Als Faustregel gilt: täglich nicht mehr als ein Teelöffel pro Kilogramm Körpergewicht. Mehr über die richtige Fütterung von Leckerlies.
Du möchtest Dein Kaninchen mit Leckerlies belohnen, fragst Dich aber, welche Leckereien für Deinen Liebling geeignet sind und was Du bei der Fütterung beachten solltest? Dann bist Du hier genau richtig! Kaninchen sind neugierige und intelligente Tiere, die gerne beschäftigt und belohnt werden. Leckerlis können hierbei ein guter Weg sein, um Deinem Kaninchen Freude zu bereiten. In diesem Blogbeitrag erfährst Du, was es zu beachten gilt, wenn Du Deinem Kaninchen Leckerlies geben möchtest. Außerdem haben wir ein paar leckere Rezepte und Anregungen zusammengestellt, mit denen Du Dein Karnickel überraschen kannst.
Inhalt
Geeignete Leckerlies für Dein Kaninchen
Wenn Du Deinem Kaninchen etwas Gutes tun möchtest, sind Leckerlies eine tolle Möglichkeit. Doch nicht alle Leckerbissen sind ideal für Dein Langohr – manche können ihm sogar schaden. Hier sind einige Faktoren, die Du beachten solltest:
- Gute Leckerlies für Kaninchen bestehen aus natürlichen und kaninchengerechten Zutaten, wie frischem oder getrocknetem Obst, Gemüse, Kräuter oder Samen.
- Du kannst die Leckerlies aber auch selbst herstellen, indem Du zum Beispiel Gemüse- und Obstchips oder Kräuterbündel trocknest. Anleitungen dazu findest Du weiter unten im Beitrag.
- Die Leckerlies sollten nicht zu hart oder zu weich sein. Zu harte Leckerlies können Schäden an den Zähnen verursachen. Zu weiche Leckerlies verputzt Dein flauschiger Freund womöglich zu schnell.
- Die Leckerlies sollten also eine angenehme Konsistenz haben, die die Zähne schont, aber trotzdem zum Kauen animiert.
- Gute Leckerlies müssen nicht zwangsläufig teuer sein. Oft zahlst Du für fertige Leckerlies aus dem Zoohandel sogar mehr als für selbstgemachte oder andere Varianten, die weniger stark verarbeitet sind.
- Du kannst Geld sparen, indem Du saisonales oder regionales Obst und Gemüse kaufst oder anbaust. Aus kaninchengerechten Speiseresten lassen sich hervorragend selbstgemachte Leckerlies zaubern.
Achtung: Vermeide alles, was Milchprodukte, Eier, Honig, Zucker, Getreide oder Bindemittel enthält. Diese Zutaten sind ungeeignet für Kaninchen und können zu Verdauungsproblemen oder anderen Beschwerden führen.
Wie Du siehst, reichen schon einfache, natürliche Zutaten, um Dein Kaninchen glücklich zu machen. Wenn Du Deine Leckerlies selbst herstellen möchtest, dann haben wir im Folgenden einige Ideen und Anleitungen. Keine Sorge, es ist ganz leicht!
So stellst Du Deine eigenen Kaninchen-Leckerlies her
Die eigene Herstellung von Leckerlies für Dein Kaninchen hat viele Vorteile: Du weißt genau, was drin ist, kannst sie an den Geschmack Deines Kaninchens anpassen und außerdem auch Deiner Kreativität freien Lauf lassen. Im Folgenden findest Du einige Anregungen:
Gemüsechips
Schneide festes, wasserarmes Gemüse wie Karotten, Rote Bete, Pastinaken oder Kürbis in dünne Scheiben und trockne sie bei niedriger Hitze im Backofen oder im Dörrautomaten. Das Ergebnis: vitaminreiche Knabberchips, die Dein Kaninchen lieben wird.
Fruchtchips
Schneide frisches oder getrocknetes Obst wie Äpfel, Bananen, Beeren oder Ananas klein und trockne es im Backofen oder Dörrautomaten. Achte darauf, nur ungesüßte und ungeschwefelte Trockenfrüchte zu verwenden.
Hinweis: Da Fruchtchips sehr süß sind, sollten sie nur in kleinen Mengen gefüttert werden.
Kräuterbündel
Binde frische oder getrocknete Kräuter wie Basilikum, Brennnessel, Himbeerblätter, Kamille, Karottengrün, Löwenzahn oder Petersilie zu kleinen Bündeln zusammen. Diese kannst Du dann an einer Schnur aufhängen oder in einem Körbchen anbieten. Die Kräuterbündel sind eine gute Quelle für Ballaststoffe und Mineralien und fördern den Spieltrieb deines Kaninchens.
Kaninchenkekse
Verrühre Haferflocken, Sonnenblumenkerne, Bananenpüree und etwas Wasser zu einem Teig und forme daraus kleine Kekse. Backe sie bei mittlerer Temperatur (je nach Ofen) ca. 15 Minuten bis sie eine goldbraune Farbe haben. Die Kaninchenkekse enthalten viel Protein und werden Deinem Liebling Energie geben.
Plätzchen aus Nüssen und Kernen
Mische gemahlene Nüsse, Mandeln Kürbiskerne oder Sonnenblumenkerne mit etwas Wasser zu einem Brei und streiche ihn gleichmäßig auf ein Backblech. Schneide die Masse in kleine Quadrate und backe das Ganze im Backofen bei niedriger Temperatur für etwa eine Stunde oder bis er trocken ist. Durch diesen nahrhaften Snack erhält Dein Kaninchen gesunde Fette und Kalzium.
Das sind die Vorteile von Leckerlies
- Leckerlies stärken die Bindung zwischen Dir und Deinem Kaninchen.
- Aus der Hand gefütterte Leckerlies signalisieren Vertrauen und Zuneigung.
- Leckerlies bringen Abwechslung in den Speiseplan.
- Leckerlis sind eine gute Ergänzung zum Hauptfutter aus Heu, Frischfutter und Pellets.
Leckerlies machen schlau
Leckerlies fördern den Spieltrieb und die Intelligenz Deines Kaninchens. Du kannst Deinen Schatz mit Leckereien auf Trab halten und herausfordern, indem Du die Snacks zum Beispiel in einem Futterball versteckst. Das macht nicht nur Spaß, sondern fördert auch die körperliche und geistige Fitness.
Leckerlies sind also nicht nur eine nette Geste. Sie spielen auch eine wichtige Rolle für die Gesundheit und das Wohlbefinden Deines kleinen Nagers.
So verfütterst Du Leckerlies richtig
Leckerlies sind eine gute Ergänzung zum Speiseplan Deines Kaninchens, sollten aber nicht zur Hauptnahrungsquelle werden. Als Faustregel kannst Du Dir merken: täglich nicht mehr als ein Teelöffel pro Kilogramm Körpergewicht.
Hinweis: Die Menge an Leckerlies, die ein Kaninchen pro Tag fressen sollte, hängt ab von Faktoren wie Größe, Alter, Gesundheitszustand oder Aktivitätsniveau. Zu viele oder falsche Leckerlies können Übergewicht, Zahnprobleme oder andere Krankheiten zur Folge haben.
Das solltest Du außerdem noch beachten:
- Füttere Leckerlies nur zu besonderen Anlässen oder als Belohnung für gutes Verhalten.
- Lagere die Leckerlis kühl und trocken und beachte das Mindesthaltbarkeitsdatum.
- Selbstgemachte Leckerlies solltest Du innerhalb weniger Tage verbrauchen oder einfrieren.
- Biete Deinem Kaninchen zu den Leckerlies immer auch Wasser an.
- Das hilft ihm, die Leckereien besser zu verdauen und ist allgemein wichtig für die Gesundheit.
Tipp: Leckerlies mit hohem Wassergehalt, zum Beispiel auf der Basis von Obst oder Gemüse, sind besonders zu empfehlen und stellen sicher, dass Dein Kaninchen genügend Flüssigkeit aufnimmt.
Wenn Du diese Tipps beachtest, dann werden Dein Kaninchen und Du viel Freude haben und von den schmackhaften Leckerbissen zwischendurch auf jeden Fall profitieren!
Leckerlies – eine tolle Ergänzung zum Futterplan
Wie Du gesehen hast, erfreuen Leckerlies nicht nur den Gaumen Deines Lieblings, sondern sind auch wichtig für Dein Kaninchen. Mit Leckerlies kannst Du die Bindung zu Deinem Kaninchen stärken, es beschäftigen und körperlich und mental fördern. Achte aber darauf, nur gesunde und natürliche Leckerlies auszuwählen. Am Besten stellst Du die Leckerbissen einfach gleich selbst her – denn Du weißt am Besten, was Deinem Schatz schmeckt. Vermeide Leckerlies, die schädliche oder unnötige Inhaltsstoffe enthalten oder sehr kalorienreich sind und biete Deinem Kaninchen öfter einmal verschiedene Leckerlies an, um es zu überraschen und zu begeistern.
Wenn Du diese Tipps befolgst, wirst Du Deinem Kaninchen viel Freude bereiten und seine Gesundheit fördern.