Das Wichtigste in Kürze
Kaninchen meiden häufig giftige Pflanzen wie Eisenhut, Fingerhut und Oleander. Hier findest Du mehr dazu…
Kaninchen meiden eher Ringelblumen, Begonien und Petunien. Aber es gibt auch viele, die ihnen gut schmecken. Finde hier heraus, welche…
Ja, Hortensien können für Kaninchen giftig sein und sollten vermieden werden.
Du fragst Dich, welche Blumen Dein Kaninchen lieber nicht fressen sollte? Eisenhut und Oleander gehören zu den giftigsten, sind aber nicht die einzigen. Hier erfährst Du mehr zu dem Thema und bekommst zudem Tipps, wie Du Deinen Garten am besten vor Deinem Kaninchen schützen kannst. Außerdem findest Du auch noch eine Auflistung von Blumen, die Deinem Kaninchen gut schmecken werden und ihm auch noch gesundheitliche Vorteile bringen.
Inhalt
Giftige Pflanzen für Kaninchen
Kaninchen sind für ihre Neugier und ihren Appetit auf frisches Grün bekannt. Aber nicht alle Pflanzen sind für sie ein Leckerbissen. Es gibt eine ganze Reihe von Blumen und Pflanzen, die sie meiden, und einige, die für sie giftig sind. Hier findest Du heraus, wie Du Deinen Garten kaninchenfreundlich gestalten kannst und welche Pflanzen Du meiden solltest.
Wusstest Du schon?
Wildkaninchen ernähren sich von bis zu 80 verschiedenen Pflanzenarten. Diese Vielfalt hilft ihnen nicht nur, alle Nährstoffe zu bekommen, die sie brauchen, sondern minimiert auch das Risiko einer Vergiftung durch den Verzehr einer einzigen giftigen Pflanze.
Blumen und Pflanzen, die Kaninchen meiden
- Chrysanthemen: Diese farbenfrohen Blumen sind nicht nur ein Blickfang in jedem Garten, sondern für Kaninchen auch weniger attraktiv. Ihr starker Geruch kann abschreckend wirken.
- Lavendel: Der aromatische Duft von Lavendel, den viele Menschen lieben, ist für Kaninchen weniger attraktiv. Er sollte dort gepflanzt werden, wo man die Kaninchen fernhalten möchte.
- Salbei: Wie Lavendel hat auch Salbei einen starken Geruch, den Kaninchen nicht mögen. Außerdem ist er eine kulinarische Bereicherung für Deine Küche!
- Geranien: Obwohl sie in vielen Gärten zu finden sind, werden Geranien von Kaninchen eher gemieden. Ihre haarigen Blätter und ihr scharfer Geschmack sind für die kleinen Nager nicht besonders verlockend.
- Narzissen: Diese Frühlingslieblinge sind für Kaninchen nicht nur unattraktiv, sondern enthalten auch Lycorin, das bei Verzehr zu Magenbeschwerden führen kann.
Tipp: Wenn Du Deinen Garten planst, versuche, die oben genannten Pflanzen in Bereichen zu platzieren, in denen sich Kaninchen häufig aufhalten, um sie auf natürliche Weise abzuschrecken!
Für Kaninchen giftige Pflanzen
- Eisenhut (Aconitum): Wie bereits erwähnt, ist der Eisenhut sehr giftig und kann beim Verzehr tödlich sein. Er enthält Alkaloide, die auf das Nervensystem wirken können.
- Fingerhut (Digitalis): Fingerhut enthält Herzglykoside, die auf das Herz wirken können. Eine Vergiftung kann zu Herzrhythmusstörungen, Durchfall und Erbrechen führen.
- Oleander (Nerium oleander): Oleander ist eine der giftigsten Pflanzen und kann schon in kleinen Mengen tödlich sein. Er wirkt auf das Herz und kann zu einem verlangsamten oder unregelmäßigen Herzschlag führen.
- Rhododendron: Rhododendren enthalten Grayanotoxine, die beim Verzehr zu Erbrechen, Durchfall, Lethargie und sogar Koma führen können.
- Tulpen und Hyazinthen: Die Zwiebeln dieser Pflanzen enthalten Alkaloide, die bei Verzehr zu Magenbeschwerden führen können. Während die Blüten weniger giftig sind, sind die Zwiebeln besonders gefährlich.
Kaninchen meiden zwar einige dieser Pflanzen, aber es kann dennoch die Gefahr bestehen, dass sie aus Neugier oder versehentlich daran knabbern. Es ist immer besser, dafür zu sorgen, dass giftige Pflanzen außerhalb ihrer Reichweite bleiben und der Garten eine sichere Umgebung für alle seine Bewohner bietet.
Vorbeugende Maßnahmen gegen Kaninchenfraß
Kaninchen sind liebenswerte Tiere, aber wenn sie in Deinem Garten ihr Unwesen treiben, kann das für Dich weniger erfreulich sein. Das Anknabbern von Blumen und Pflanzen kann Dein grünes Paradies in Mitleidenschaft ziehen. Aber keine Sorge, es gibt vorbeugende Maßnahmen, die Du ergreifen kannst, um den Kaninchenfraß zu minimieren oder sogar zu verhindern. Lass uns die verschiedenen Strategien näher betrachten.
Natürliche Abwehrmittel
Es gibt viele natürliche Abwehrmittel, die Kaninchen wirksam abschrecken können. Einige Pflanzen wie Lavendel oder Salbei können, wie bereits erwähnt, durch ihren Duft Kaninchen fernhalten. Es gibt aber auch andere natürliche Mittel, die man ausprobieren kann. Zum Beispiel kann das Versprühen von Pfefferminzöl oder Knoblauchspray an den Rändern Deines Gartens oder in der Nähe von besonders anfälligen Pflanzen Kaninchen davon abhalten, sich zu nähern.
Physische Barrieren
Manchmal ist die beste Verteidigung eine gute Barriere. Ein kleiner Zaun kann Wunder wirken, um Kaninchen von Deinem Garten fernzuhalten. Während Du vielleicht denkst, dass Kaninchen leicht über Zäune springen können, sind sie in Wirklichkeit eher Gräber als Springer. Das bedeutet, dass Dein Zaun nicht extrem hoch sein muss, aber tief genug in den Boden eingelassen sein sollte, damit die Kaninchen nicht darunter durchgraben können. Maschendrahtzäune oder Elektrozäune mit niedriger Spannung können besonders wirksam sein.
Gartengestaltung und Pflanzenauswahl
Die Gestaltung des Gartens kann einen großen Einfluss darauf haben, ob Kaninchen ihn als Einladung oder Abschreckung empfinden. Durch das Pflanzen kaninchenresistenter Pflanzen an den Rändern des Gartens oder um besonders anfällige Pflanzen herum kannst Du eine natürliche Barriere schaffen. Es ist auch eine gute Idee, dichte Bodendecker zu verwenden, die es den Kaninchen erschweren, sich im Garten zu bewegen.
Tipp: Kaninchen meiden offene, exponierte Flächen. Das Anpflanzen von dichtem Gebüsch oder hohen Pflanzen kann zur Abschreckung beitragen.
Gerüche und Vergrämungsmittel
Es gibt eine Reihe kommerzieller Vergrämungsmittel, die speziell zur Abwehr von Kaninchen entwickelt wurden. Viele davon basieren auf Gerüchen, die Kaninchen nicht mögen. Zum Beispiel gibt es Abschreckungsmittel, die den Geruch von Raubtierurin imitieren, was auf Kaninchen natürlich abschreckend wirkt. Andere enthalten scharfe oder bittere Substanzen, die Kaninchen nicht mögen. Es ist jedoch wichtig, dass alle verwendeten Produkte für andere Tiere und Kinder ungefährlich sind und die Pflanzen im Garten nicht schädigen.
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Gesunde Blumen für Kaninchen
Nicht alle Pflanzen und Blumen sind für sie ungefährlich. Zum Glück gibt es viele Blumen, die für Kaninchen nicht nur sicher, sondern auch gesund sind. Lass uns auf diesem blumigen Weg herausfinden, welche Blumen Deinem pelzigen Freund Freude bereiten können
Ringelblumen – ein Farbtupfer mit heilender Wirkung
Ringelblumen sind nicht nur eine hübsche Ergänzung für jeden Garten, sondern auch ein gesunder Leckerbissen für Kaninchen. Sie sind bekannt für ihre entzündungshemmenden und antibakteriellen Eigenschaften und können eine wertvolle Quelle für Vitamine und Mineralien sein. Die leuchtend orangefarbenen Blüten sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch sehr nahrhaft.
Gänseblümchen
Gänseblümchen sind zwar klein, aber voller Nährstoffe. Sie sind reich an Vitamin C und haben noch viele andere gesundheitsfördernde Eigenschaften. Die kleinen weißen Blütenköpfe mit der gelben Mitte sind für Kaninchen nicht nur unbedenklich, sondern auch eine willkommene Abwechslung auf dem Speiseplan.
Sonnenblumen
Die großen, prächtigen Blüten der Sonnenblume sind vielleicht nicht die erste Wahl für Dein Kaninchen, aber die Blätter und Stängel dieser Pflanze sind eine andere Geschichte. Sie sind reich an essenziellen Fettsäuren und haben eine knusprige Konsistenz, die viele Kaninchen lieben.
Achtung: Bevor man Sonnenblumenblätter verfüttert, sollte man sich vergewissern, dass sie nicht mit Pestiziden behandelt wurden.
Kamille – beruhigend und nahrhaft
Kamille ist nicht nur für uns Menschen ein beruhigendes Kraut, sondern auch für Kaninchen. Die zarten weißen Blüten mit der gelben Mitte sind reich an Antioxidantien und können helfen, das Verdauungssystem zu beruhigen. Sie sind auch eine gute Quelle für Vitamin C und E.
Kornblumen
Kornblumen sind mit ihren leuchtend blauen Blüten nicht nur ein optisches Highlight im Garten, sondern auch eine gesunde und sichere Wahl für Dein Kaninchen. Sie sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen und bieten eine interessante Geschmacksvielfalt für den Gaumen.
Warum Blumen wichtig für Kaninchen sind
Blumen bieten nicht nur Nährstoffe und gesundheitliche Vorteile, sie sind auch ein sensorisches Erlebnis für Kaninchen. Das Kauen von Blumen und Pflanzen hilft, die Zähne in gutem Zustand zu halten, da sie ständig nachwachsen. Eine Vielfalt an essbaren Blumen in der Nahrung kann nicht nur der Gesundheit des Kaninchens dienen, sondern auch Langeweile vorbeugen und für eine glückliche und zufriedene Umgebung sorgen.
Was blüht denn da?
Kaninchen sind wählerische Gärtner: Während sie manche Blumen und Pflanzen verschmähen, finden sie andere besonders schmackhaft. Du solltest Dir darüber im Klaren sein, welche Blumen Kaninchen lieber nicht fressen. Vorbeugende Maßnahmen wie natürliche Abwehrmittel oder physische Barrieren können helfen, den Garten vor neugierigen Kaninchen zu schützen. Andererseits gibt es viele Blumen, die für Kaninchen nicht nur sicher, sondern auch gesund sind.