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Wie oft sollte man Kaninchen füttern? Tipps und Tricks

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Wie oft sollte man Kaninchen füttern? Tipps und Tricks

Das Wichtigste in Kürze

Wie viele Mahlzeiten essen Kaninchen am Tag?

Kaninchen sollten mindestens zwei Mahlzeiten am Tag erhalten. Alles Weitere hier…

Wie füttert man sein Kaninchen richtig?

Eine korrekte Ernährung für Kaninchen umfasst Heu, frisches Gemüse, und regelmäßiger Zugang zu Wasser. Mehr dazu hier…

Wie viel Heu braucht mein Kaninchen mein Tag?

Kaninchen sollten ständig Zugang zu frischem Heu haben, das mindestens 70% ihres Futters ausmachen sollte.

Wie oft werden Kaninchen gefüttert? Eine der ersten Fragen, die du dir bestimmt stellst, wenn du dir ein Kaninchen anschaffst. Die Ernährung spielt auch bei den süßen Tieren eine große Rolle.

In diesem Blogbeitrag erfährst du, wie du dein Kaninchen richtig fütterst, welche Futterarten geeignet sind und welche Fehler du vermeiden solltest.

Warum ist die richtige Ernährung für Kaninchen so wichtig?

Die Ernährung von Kaninchen ist sehr komplex.

Kaninchen sind von Natur aus Pflanzenfresser. In freier Wildbahn ernähren sie sich hauptsächlich von frischen Gräsern, Kräutern, Blättern und Knospen. Diese Pflanzenteile sind reich an Rohfasern.

Diese sind für die Verdauung der Kaninchen unentbehrlich. Die Rohfaser regt die Darmbewegung an und sorgt dafür, dass der Nahrungsbrei gleichmäßig durch den langen Darmtrakt transportiert wird.

Darüber hinaus fördern sie die Bildung von Blinddarmkot (Caecotroph), der von den Kaninchen direkt aus dem After aufgenommen und verdaut werden muss. Dieser Kot enthält für die Gesundheit der Kaninchen wichtige Nährstoffe wie Vitamine, Mineralien und Proteine.

Die richtige Ernährung ist auch von großer Bedeutung für die Gesundheit der Zähne von Kaninchen. Durch das Kauen von faserreichem Futter wachsen die Zähne ein Leben lang nach und müssen abgenutzt werden.

Hinweis: Die Ernährung der Kaninchen sollte nicht abrupt geändert werden, sondern schrittweise und langsam. Eine zu schnelle Umstellung kann zu Verdauungsstörungen oder zu Fressunlust führen.

Wenn die Zähne nicht ausreichend abgenutzt werden, kann es zu Verformungen der Zähne oder zur Bildung spitzer Kanten kommen, was Verletzungen im Maul oder Fressunlust zur Folge haben kann.

Außerdem können Kaninchen durch falsche Ernährung übergewichtig werden, an Diabetes erkranken oder Blasensteine bekommen.

Wie man an dem Beispiel sieht, hat die Ernährung einen großen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden deiner Kaninchen.

Deshalb ist es wichtig, dass du dich darüber informierst, was deine Kaninchen fressen dürfen und was nicht.

Welche Futterarten gibt es für Kaninchen?

Die Ernährung von Kaninchen sollte sich an ihrer natürlichen Nahrung orientieren, die aus verschiedenen Pflanzenarten besteht. Folgende Futterarten können unterschieden werden:

Grünfutter:

Grünfutter ist die Hauptnahrung für Kaninchen und sollte mindestens zweimal täglich in ausreichender Menge angeboten werden. Grünfutter umfasst alle für Kaninchen geeigneten Frischpflanzen wie Wildpflanzen, Gemüsegrün, Küchenkräuter, Salate, Kohlarten, Wurzelgemüse und Obst.

Mit dem Grünfutter werden die Kaninchen mit vielen Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffen versorgt, die für die Gesundheit der Kaninchen wichtig sind.

Zur Unterstützung der Flüssigkeitsversorgung der Kaninchen enthält es außerdem viel Wasser.

Heu:

Heu ist das wichtigste Raufutter für Kaninchen und sollte immer frei verfügbar sein. Heu besteht aus getrockneten Gräsern und Kräutern, die einen hohen Anteil an Rohfasern enthalten.

Heu fördert die Verdauung und die Abnutzung der Zähne der Kaninchen und sorgt für ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl. Heu sollte von guter Qualität sein, d.h. grün, duftend, staubarm und schimmelfrei.

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Die Lagerung sollte trocken und luftig sein, und das Heu sollte regelmäßig erneuert werden.

Trockenfutter:

Trockenfutter ist ein Ergänzungsfuttermittel für Kaninchen, das nur in kleinen Mengen oder gar nicht verfüttert werden sollte. Alle im Handel erhältlichen Fertigprodukte wie Pellets, Müsli oder Knabberstangen zählen zum Trockenfutter.

Tipp: Um die Fütterung der Kaninchen spannender zu gestalten, kann man das Futter verstecken, anbieten, variieren, selbst anbauen oder spielen lassen. So regt man die Neugier und den Entdeckergeist der Kaninchen an und fördert ihre Bewegung, Beschäftigung und Intelligenz.

Trockenfutter hat einen hohen Energiegehalt und einen geringen Rohfaseranteil, was bei Kaninchen zu Übergewicht und Zahnproblemen führen kann.

Außerdem kann es, wenn die Kaninchen nur die schmackhaften Bestandteile fressen, zu Verdauungsstörungen oder selektiver Futteraufnahme führen.

Wenn Trockenfutter gefüttert wird, sollte darauf geachtet werden, dass es kein Getreide, keinen Zucker und keine künstlichen Zusätze enthält.

Wasser:

Wasser ist für Kaninchen lebensnotwendig und sollte immer frisch und sauber zur Verfügung stehen. Das Wasser hilft den Kaninchen bei der Verdauung des Futters und bei der Regulierung der Körpertemperatur.

Wasser kann in einer Trinkflasche oder in einer Schale angeboten werden. In beiden Fällen sollten sie täglich gereinigt und mit frischem Wasser gefüllt werden.

Du solltest immer genügend Futter und Wasser bereitstellen.

Welche Fehler sollte man bei der Kaninchenfütterung vermeiden?

Bei der Fütterung von Kaninchen können einige Fehler gemacht werden, die zu Gesundheitsproblemen oder Unzufriedenheit der Kaninchen führen können. Im Folgenden sind einige der häufigsten Fehler aufgeführt, die du vermeiden solltest:

Zu viel oder zu wenig füttern:

Die Futtermenge sollte an den Bedarf der Kaninchen angepasst sein, um Über- oder Untergewicht zu vermeiden. Die Menge des zu fütternden Futters hängt von der Größe, dem Gewicht, dem Alter und der Aktivität des Kaninchens ab.

Als Faustregel für den Tagesbedarf eines Kaninchens gelten 100 bis 150 Gramm Grünfutter pro Kilogramm Körpergewicht. Heu, das etwa die Hälfte des Körpergewichts ausmacht, sollte immer zur freien Verfügung stehen. Trockenfutter sollte nicht mehr als 30 Gramm pro Tag betragen.

Zu einseitige Ernährung:

Kaninchen sollten abwechslungsreich und mit verschiedenen Pflanzenarten gefüttert werden. Mangelerscheinungen oder Verdauungsstörungen können die Folge einer zu einseitigen Fütterung sein.

Zum Beispiel kann ein zu hoher Kohlanteil zu Blähungen oder Durchfall führen. Zu viel Obst kann zu Zahnkaries oder Diabetes führen. Zu viel Trockenfutter kann zu Übergewicht oder Zahnproblemen führen.

Zu schnelle Umstellung:

Die Ernährung von Kaninchen sollte nicht abrupt, sondern schrittweise und langsam umgestellt werden. Eine zu schnelle Umstellung kann zu Verdauungsstörungen oder Fressunlust führen.

Zum Beispiel sollte man neue Pflanzenarten zunächst in kleinen Mengen anbieten und beobachten, wie die Kaninchen darauf reagieren.

Wurden die Kaninchen bisher nur an Trockenfutter gewöhnt, sollte man ihnen nach und nach mehr Grünfutter und Heu anbieten.

Kein überaltertes oder verdorbenes Futter anbieten:

Das Futter der Kaninchen sollte immer frisch und sauber sein, um Infektionen oder Vergiftungen zu vermeiden. Zum Beispiel sollte Grünfutter vor der Fütterung gewaschen und auf Raumtemperatur gebracht werden.

Das Heu sollte an einem trockenen und luftigen Ort gelagert werden und regelmäßig erneuert werden. Trockenfutter sollte kühl und trocken gelagert und das Mindesthaltbarkeitsdatum beachtet werden. Das Wasser sollte täglich gewechselt werden.

Wie kann man die Kaninchenfütterung spannender gestalten?

Die Fütterung der Kaninchen ist nicht nur eine Notwendigkeit, sondern auch eine Möglichkeit, die Beziehung zu den Kaninchen zu stärken und ihnen Abwechslung und Spaß zu bieten. Es gibt viele Möglichkeiten, die Fütterung spannender zu gestalten, z.B:

Futter verstecken:

Anstatt das Futter einfach in den Napf oder auf den Boden zu stellen, kannst du es an verschiedenen Stellen im Gehege verstecken, z. B. unter einem Blumentopf, in einer Papprolle oder in einem durchlöcherten Karton.

Auf diese Weise weckst du die Neugier und den Entdeckergeist der Kaninchen und regst sie zu mehr Bewegung an.

Wusstest du schon?

Kaninchen sind Pflanzenfresser, die sich in freier Wildbahn hauptsächlich von frischen Gräsern, Kräutern, Blättern und Knospen ernähren. Diese Pflanzenteile sind reich an Rohfasern, die für die Verdauung der Kaninchen unerlässlich sind. 

Futter anbieten:

Anstatt das Futter einfach hinzustellen, kannst du es den Kaninchen auch aus der Hand anbieten oder hinhalten. So schaffst du eine positive Verbindung zwischen dir und dem Futter und bauen Vertrauen auf.

Außerdem kannst du so besser beobachten, wie viel jedes Kaninchen frisst und ob es gesund ist.

Abwechslungsreich füttern:

Du kannst das Futter von Zeit zu Zeit variieren und neue Pflanzenarten ausprobieren, anstatt immer das gleiche Futter zu füttern. Das sorgt für Abwechslung und verhindert Langeweile.

Man kann auch herausfinden, welche Pflanzen die Kaninchen am liebsten fressen und welche nicht.

Futter selbst anbauen:

Statt Futter zu kaufen, kann es auch selbst angebaut werden, zum Beispiel auf dem Balkon, im Garten oder auf der Fensterbank. So hat man immer frisches Futter zur Verfügung und weiß genau, was drin ist.

Außerdem macht das Ernten des Futters und das Füttern der Kaninchen Spaß.

Futter zum Spielen:

Statt nur zu Fressen können die Kaninchen auch mit dem Futter spielen, z.B. mit einem Futterball, einer Futtergirlande oder einem Futterbaum.

Dies hilft, die Kaninchen zu beschäftigen, zu trainieren und sie glücklich zu machen.

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Wie du siehst gibt es viele Möglichkeiten, die Kaninchenfütterung spannender zu gestalten. Probiere einfach aus, was deinen Kaninchen gefällt und hab Spaß dabei.

Mit der richtigen Ernährung zu mehr Wohlbefinden

Die Ernährung der Kaninchen ist ein wichtiger Aspekt für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden. Deshalb sollte man sich gut informieren, wie oft man Kaninchen füttern sollte, was man ihnen füttern sollte und welche Fehler man vermeiden sollte. 

Wenn du Zweifel hast, kannst du dich immer an deinen Tierarzt des Vertrauens wenden.

Quellen