Das Wichtigste in Kürze
Das Futter von Welpen sollte ab dem 9. Lebensmonat langsam umgestellt werden. Hier kannst Du mehr darüber lesen …
Die Phase der Futterumstellung bei Welpen dauert normalerweise etwa 1 bis 2 Wochen.
Ein Welpe kann nach der Futterumstellung Durchfall haben, da sein empfindlicher Verdauungstrakt Zeit benötigt, um sich an das neue Futter anzupassen. Hier findest Du Anzeichen für mögliche Probleme bei der Umstellung …
Willkommen in der Welt der Hundebesitzer! Der neue Welpe ist endlich zu Hause angekommen und bringt bereits so viel Freude und Leben in Dein Zuhause. Aber jetzt stehst Du als frisch gebackener Hunde-Elternteil vor einer neuen Herausforderung: die Futterumstellung Deines Welpen. Es kann etwas ungewohnt sein, denn die Umstellung ist für Deinen Welpen etwas ganz besonderes. Wir erklären Dir, wie Du die Futterumstellung am besten angehst, worauf Du achten und was Du lieber vermeiden solltest.
Inhalt
Warum eine Futterumstellung wichtig ist
Die Futterumstellung ist fester Bestandteil im Leben Deines Welpen und ist deshalb so wichtig, weil Dein junger Hund lernt, von seiner Welpennahrung auf Nahrung für erwachsene Hunde umzusteigen. Dieser Prozess ist sehr wichtig für das Wachstum Deines Welpen, denn während des Heranwachsens verändert sich Dein Vierbeiner nicht nur äußerlich, sondern auch sein Nährstoffbedarf bedarf einer Anpassung. Damit der Wechsel von der Muttermilch, über die Welpenkost auf feste Nahrung für ausgewachsene Hunde aber nicht zu Verdauungsproblemen führt und damit Dein Welpe die Umstellung gut verträgt, ist es wichtig, das Futter schrittweise umzustellen.
Den Schritt von der Muttermilch zur Welpennahrung bekommen die aller meisten gar nicht wirklich mit, da dies durch den Züchter vorgenommen wird. Wenn Du Deinen Liebling in erstmals in sein neues Zuhause bringst, sollte er etwas haben, was ihm vertraut ist, wie beispielsweise sein Welpenfutter. Sobald sich Dein Welpe nach und nach an sein neues Zuhause gewöhnt hat, kannst Du Dich langsam auf die Futterumstellung vorbereiten.
Ab wann sollte man wechseln?
Die Umstellung vom Welpenfutter auf das neue Futter kann stressig und ungewohnt für Deinen kleinen Welpen sein, daher solltest Du ihn behutsam und schrittweise durchführen. Jeder Hund entwickelt sich unterschiedlich, als Faustregel kann man aber festhalten, dass man nach ca. einem dreiviertel bis einem Jahr mit der Futterumstellung beginnen kann. Wenn Du Dir unsicher bist, kannst Du vorab auch mit dem Züchter sprechen, da er in der Regel bereits viel Erfahrung mit Welpen hat. Zusätzlich kannst Du Dich auch mit einem Tierarzt absprechen.
Hinweis: Eine langsame und schrittweise Futterumstellung ist wichtig, um Magen-Darm-Probleme bei Welpen zu vermeiden.
Die richtige Nahrungsauswahl für Deinen Welpen
Die Auswahl des richtigen Futters für Deinen Welpen hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören Rasse, Größe, Alter und individuelle gesundheitliche Bedürfnisse. Du solltest immer nach hochwertigem Futter suchen, das reich an Proteinen und Fett ist und wenig Füllstoffe enthält. Für größere Rassen kann ein Futter mit speziellen Nährstoffen wichtig sein, um das Risiko von Gelenkerkrankungen zu verringern.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Futterumstellung
Eine Futterumstellung sollte schrittweise über einen Zeitraum von etwa 7 bis 10 Tagen erfolgen. Beginne damit, eine kleine Menge des neuen Futters mit dem alten zu mischen. Erhöhe allmählich den Anteil des neuen Futters und verringere entsprechend den Anteil des alten Futters. Sei geduldig und verändere das Verhältnis nicht zu schnell, um Deinem Welpen die Möglichkeit zu geben, sich an die neue Nahrung zu gewöhnen. Hier haben wir die einzelnen Schritte noch einmal für Dich aufgelistet:
- Ermittlung des richtigen Zeitpunkts: Der Zeitpunkt, wann Du Deinen Welpen auf Futter für erwachsene Hunde umstellen solltest, hängt in erster Linie von seiner Rasse und Größe ab. Kleinere Rassen erreichen ihre volle Größe schneller und können bereits ab einem Alter von etwa 9 bis 12 Monaten auf Erwachsenenfutter umgestellt werden. Größere Rassen hingegen wachsen langsamer und sollten bis zu einem Alter von etwa 12 bis 18 Monaten Welpenfutter erhalten. Dein Tierarzt kann Dir helfen, den richtigen Zeitpunkt für die Futterumstellung zu bestimmen.
- Auswahl des richtigen Futters: Bei der Auswahl des neuen Futters solltest Du ein hochwertiges Produkt wählen, das zu den spezifischen Bedürfnissen Deines Hundes passt. Das Futter sollte ein ausgewogenes Verhältnis an Proteinen, Fetten und Kohlenhydraten bieten und wenig Füllstoffe und künstliche Zusätze enthalten.
- Schrittweise Einführung des neuen Futters: Sobald Du das richtige Futter ausgewählt hast, solltest Du es schrittweise in die Ernährung Deines Hundes einführen, um Verdauungsprobleme zu vermeiden. Beginne damit, etwa 25% des neuen Futters mit 75% des alten Futters zu mischen. Füttere Deinen Hund ein paar Tage lang mit dieser Mischung.
- Anpassung der Futtermenge: Nach ein paar Tagen erhöhst Du den Anteil des neuen Futters auf etwa 50% und reduzierst das alte Futter entsprechend. Führe auch diese Mischung über einige Tage.
- Weiterer Übergang: Erhöhe dann den Anteil des neuen Futters auf 75% und reduziere das alte Futter auf 25%. Auch hier solltest Du Deinem Hund ein paar Tage Zeit geben, um sich an die neue Mischung zu gewöhnen.
- Vollständige Umstellung: Schließlich fütterst Du Deinen Hund nur noch mit dem neuen Futter. Es ist wichtig, dass Du den Übergang langsam und schrittweise durchführst, um Verdauungsprobleme zu vermeiden.
- Beobachtung des Hundes: Während des gesamten Prozesses solltest Du Deinen Hund sorgfältig beobachten. Wenn er Anzeichen von Verdauungsproblemen zeigt, wie Durchfall oder Erbrechen, oder wenn er das neue Futter ablehnt, solltest Du einen Tierarzt aufsuchen.
Die Umstellung von Welpenfutter auf Futter für erwachsene Hunde ist ein wichtiger Schritt in der Entwicklung Deines Hundes. Mit der richtigen Vorbereitung und Durchführung kannst Du sicherstellen, dass dieser Übergang so reibungslos und stressfrei wie möglich verläuft.
Tipp: Beginne mit einer kleinen Menge des neuen Futters und mische es allmählich über mehrere Tage hinweg mit dem alten Futter, um den Übergang sanft zu gestalten.
Anzeichen für Probleme bei der Futterumstellung
Wenn Dein Welpe während der Futterumstellung Anzeichen von Unbehagen zeigt, wie z.B. Durchfall, Erbrechen oder Appetitlosigkeit, solltest Du die Umstellung langsamer durchführen oder einen Tierarzt aufsuchen. Es könnte sein, dass Dein Welpe das neue Futter nicht verträgt, oder es könnte ein Anzeichen für eine ernsthaftere Gesundheitsproblematik sein.
Tipp: Achte während der Futterumstellung auf mögliche Verdauungsprobleme wie Durchfall oder Erbrechen. Wenn solche Probleme auftreten, verlangsame den Umstellungsprozess und konsultiere bei Bedarf einen Tierarzt.
Langfristige Überlegungen zur Ernährung Deines Welpen
Nach der erfolgreichen Futterumstellung ist es wichtig, die Ernährung Deines Welpen regelmäßig zu überprüfen. Stelle sicher, dass Dein Welpe nicht nur das Futter mag, sondern auch gut darauf reagiert. Überwache sein Gewicht, seine Energielevel und seinen Stuhlgang. Wenn Du feststellst, dass Dein Welpe trotz hochwertiger Nahrung Gewicht verliert oder andere gesundheitliche Probleme auftreten, solltest Du einen Tierarzt aufsuchen.
Hausgemachte Mahlzeiten vs. kommerzielles Hundefutter
Ein weiterer Aspekt, den Du in Betracht ziehen könntest, ist die Wahl zwischen hausgemachten Mahlzeiten und kommerziellem Hundefutter. Es gibt Argumente für beide Seiten und letztendlich hängt die Entscheidung von Deinen persönlichen Vorlieben, dem Zeitbudget und den spezifischen Bedürfnissen Deines Welpen ab.
Hausgemachte Mahlzeiten haben den Vorteil, dass Du die vollständige Kontrolle über die Inhaltsstoffe und die Qualität der Nahrung hast. Du kannst auf spezielle Ernährungsbedürfnisse eingehen und sicherstellen, dass keine schädlichen Zusatzstoffe in die Mahlzeiten Deines Welpen gelangen. Allerdings erfordert die Zubereitung hausgemachter Mahlzeiten eine Menge Zeit und Wissen über die richtige Ernährung für Welpen.
Kommerzielles Hundefutter ist hingegen bequem und schnell. Hochwertiges Hundefutter enthält alle notwendigen Nährstoffe und Vitamine, die Dein Welpe benötigt, und es ist so konzipiert, dass es leicht verdaulich ist. Allerdings kann es schwierig sein, die Qualität der Inhaltsstoffe zu beurteilen, und nicht alle Hundefuttermarken sind gleichwertig.
Egal welche Option Du wählst, es ist wichtig, dass Du mit einem Tierarzt oder einem Ernährungsberater für Tiere zusammenarbeitest, um sicherzustellen, dass Dein Welpe eine ausgewogene und gesunde Ernährung erhält. Vergiss nicht, jede Futterumstellung schrittweise und sorgfältig durchzuführen, um Magen-Darm-Probleme zu vermeiden.
Der gesunde, glückliche Welpe
Mit Geduld und Sorgfalt wirst Du eine erfolgreiche Futterumstellung für Deinen Welpen durchführen können. Bedenke stets, dass die Gesundheit und das Wohlbefinden Deines Welpen oberste Priorität haben. Mit der richtigen Ernährung wirst Du dazu beitragen, dass Dein Welpe zu einem gesunden und glücklichen Hund heranwächst.
Die Erziehung eines Welpen ist eine Reise, die sowohl Freude als auch Herausforderungen mit sich bringt. Die Ernährung spielt dabei eine entscheidende Rolle. Aber mit der richtigen Information und Unterstützung wirst Du in der Lage sein, diese Herausforderung erfolgreich zu meistern. Denke daran, dass Du nicht allein bist und zögere nicht, um Hilfe zu bitten, wenn Du sie brauchst.
Ein glücklicher Hund ist schließlich das Produkt einer liebevollen und informierten Pflege. Viel Glück auf Deiner Reise!