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Rohasche im Hundefutter – was verbirgt sich dahinter?

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Rohasche im Hundefutter – was verbirgt sich dahinter?

Ein Blick auf die Zutatenliste beim Hundefutter zeigt neben einer ganzen Reihe anderer Stoffe auch einen bestimmten Anteil an Rohasche. Das sorgt bei den meisten wahrscheinlich für Stirnrunzeln. Warum sollte man dem eigenen Hund Asche zu fressen geben? Tatsächlich bedeutet die Angabe aber nicht, dass wirklich Asche im Hundefutter enthalten ist. Es handelt sich eher um eine rechnerische Größe. Was das im Einzelnen bedeutet, erfährst Du hier.

Das ist im Hundefutter

In der Chemie unterscheidet man grob zwischen organischen und anorganischen Stoffen. Organische Stoffe bestehen aus Kohlenstoff, der mit anderen Elementen Verbindungen eingeht. Alles, was lebendig ist, besteht zum Großteil aus organischen Stoffen. Um die Lebensfunktionen aufrechtzuerhalten, benötigen Lebewesen Energie. Die ist in den organischen Stoffen vorhanden, die mit der Nahrung aufgenommen werden. Der Körper verbrennt sie und gelangt auf diese Weise an die Energie. Anorganische Stoffe verbrennen nicht. Das heißt aber nicht, dass sie unwichtig sind – das Gegenteil ist der Fall! Der Körper benötigt sie, um am Leben zu bleiben. Weil er sie nicht selbst produzieren kann, muss er sie mit der Nahrung aufnehmen. Die Rohasche gibt den Anteil an anorganischen Stoffen an, die im Futter enthalten sind.

Rohasche im Hundefutter

Rohasche bezeichnet also den verbleibenden Anteil an Mineralien, der übrig bleibt, nachdem organische Stoffe aus dem Futter entfernt wurden. Die Rohasche enthält daher Mineralien wie Kalzium, Phosphor und Magnesium, die für den Körper des Hundes wichtig sind. Es handelt sich hierbei um einen wichtigen Wert, um die Qualität des Futters einzuschätzen und die ausreichende Versorgung mit Nährstoffen zu gewährleisten.

Der Anteil an Rohasche im Hundefutter wird durch das sogenannte „Veraschungsverfahren“ berechnet. Dies ist ein Standardverfahren, das von Futterherstellern verwendet wird, um die Menge an Mineralien im Futter zu messen. Dieser Prozess erfolgt, indem das Futter bei 550 Grad Celsius verbrannt wird. Durch diesen Prozess werden alle organischen Stoffe, wie Proteine, Fette und Kohlenhydrate, aus dem Futter entfernt und es bleiben lediglich die Mineralien übrig, die in der Asche gemessen werden. Das Gewicht der verbleibenden Asche vergleicht man dann mit dem ursprünglichen Gewicht des Hundefutters.

Darum ist Rohasche im Hundefutter wichtig

Ein zu hoher Anteil an Rohasche kann dagegen darauf hindeuten, dass das Futter einen niedrigen Anteil an organischen Stoffen enthält, insbesondere an Proteinen, Fetten und Kohlenhydraten. Ein Mangel an diesen Nährstoffen kann dazu führen, dass Dein Hund nicht ausreichend mit Energie versorgt wird und es kann zu Gewichtsverlust, Mangelerscheinungen und allgemeiner Schwäche kommen.

Die Rohasche enthält Mineralien wie Kalzium, Phosphor und Magnesium, die entscheidend für den Knochenaufbau und die Muskelfunktion des Hundes sind. Sie kann auch Spuren von anderen Mineralien wie Natrium, Kalium und Chlorid enthalten.

Ein zu niedriger Anteil an Rohasche kann darauf hindeuten, dass das Futter einen niedrigen Anteil an Mineralien enthält. Ein Mangel an Mineralien wie Kalzium, Phosphor und Magnesium kann langfristig gesehen zu gesundheitlichen Problemen führen, wie Knochen- und Zahnproblemen, Muskel- und Herzproblemen.

Du solltest beachten, dass der Gehalt an Rohasche auch von der Art des Futters abhängt und es Unterschiede bei Trockenfutter und Nassfutter oder verschiedenen Futtersorten gibt. Im Allgemeinen sollte der Rohasche-Anteil in Hundefutter bei 2-5 % liegen, jedoch sind Unterschiede je nach Futterart und Hersteller möglich.

Wichtige Inhaltsstoffe

Der Anteil der Rohasche gibt Dir also einen Hinweis darauf, wie viele Mineralien das Hundefutter enthält. Mineralien sind Inhaltsstoffe, die Dein Hund braucht, um gesund zu bleiben. Die Angaben solltest Du aber mit Vorsicht genießen. Nicht immer handelt es sich bei der Rohasche im Hundefutter um gute Mineralien. Bei minderwertigem Futter kann sie auch darauf hindeuten, dass viel Salz enthalten ist. Wenn Du einen Hund hast, der besondere Anforderungen bei der Ernährung hat, solltest Du darauf achten, dass Du hochwertiges Futter nimmst.

Rohasche im Hundefutter – FAQ

Was bedeutet die Angabe „Rohasche“ bei Hundefutter?

Die Angabe „Rohasche“ bei Hundefutter bezieht sich auf den verbleibenden Anteil an Mineralien, der übrig bleibt, nachdem organische Stoffe aus dem Futter entfernt wurden.

Wie viel Rohasche sollte Hundefutter enthalten?

Es gibt keine festen Empfehlungen darüber, wie viel Rohasche Hundefutter enthalten sollte. Im Allgemeinen sollte der Anteil an Rohasche in Hundefutter jedoch bei 2-5 % liegen.

Was bewirkt Rohasche im Hundefutter?

Rohasche im Hundefutter enthält Mineralien wie Kalzium, Phosphor und Magnesium, die wichtig für den Körper des Hundes sind. Kalzium ist beispielsweise notwendig für gesunde Knochen und Zähne, Phosphor und Magnesium tragen zur Gesundheit der Muskeln bei und sind auch notwendig für einen gesunden Stoffwechsel.

Quellen

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