Das Wichtigste in Kürze
Es gibt keine allgemeine Regel, wie lange eine Katze nach einem Umzug nichts frisst. Das hängt von der individuellen Katze, dem Stresslevel und dem Futterangebot ab. Darum fressen manche Katzen nach dem Umzug nicht…
Das hängt von der Persönlichkeit, dem Alter und der Vorgeschichte der Katze ab. Manche Katzen sind sehr neugierig und anpassungsfähig, andere sind sehr ängstlich und scheu. Erfahre hier, wie Du Deine Katze dabei unterstützen kannst…
Das Verhalten von Katzen nach einem Umzug kann sehr unterschiedlich sein. Manche Katzen zeigen Anzeichen von Stress oder Angst, wie zum Beispiel Unsauberkeit, Aggressivität oder Rückzug. Andere Katzen zeigen Anzeichen von Neugier oder Freude.
Wenn Deine Katze nach dem Umzug nicht frisst, solltest Du Dir Sorgen machen und handeln. Denn eine längere Futterverweigerung kann ernsthafte gesundheitliche Folgen haben und sogar lebensbedrohlich werden. Ein Umzug ist für viele Menschen eine aufregende und positive Erfahrung, die mit neuen Möglichkeiten und Herausforderungen verbunden ist. Für Katzen hingegen ist ein Umzug oft eine traumatische und negative Erfahrung, die mit Angst und Unsicherheit verbunden ist. Katzen sind sehr an ihre gewohnte Umgebung gebunden und mögen keine Veränderungen.
In diesem Artikel erfährst Du, warum Deine Katze nach dem Umzug nicht frisst, wie Du das Problem erkennen und lösen kannst und wie Du Deine Katze bei der Eingewöhnung in das neue Zuhause unterstützen kannst.
Inhalt
Darum frisst Deine Katze nach dem Umzug nicht
Katzen sind sehr sensible Tiere, die auf Stress mit physischen oder psychischen Symptomen reagieren können. Stress entsteht für eine Katze immer dann, wenn sie sich in einer Situation befindet, die sie als bedrohlich oder unangenehm empfindet. Ein Umzug ist für eine Katze eine solche Situation, da er eine radikale Veränderung ihrer Lebensumstände bedeutet. Durch einen Umzug verliert eine Katze ihr gewohntes Revier, das ihr Sicherheit und Geborgenheit bietet. Sie muss sich an eine neue Umgebung anpassen, die sie erst einmal erkunden und in der sie sich orientieren muss. Sie muss sich mit neuen Gerüchen, Geräuschen und eventuell neuen Mitbewohnern auseinandersetzen. All das kann für eine Katze sehr stressig sein. Das kann sich auch auf ihren Appetit auswirken.
Eine weitere mögliche Ursache für Futterverweigerung nach einem Umzug ist Übelkeit. Wenn Deiner Katze während der Fahrt im Auto oder in der Transportbox übel geworden ist, kann das dazu führen, dass sie das Fressen vermeidet. Auch wenn sie im neuen Zuhause etwas Unverträgliches gefressen hat oder an einer anderen Krankheit leidet, kann dies zu Übelkeit führen.
Typische Symptome
Wenn eine Katze umzieht, ist es normal, dass sie etwas weniger frisst als sonst. Das liegt daran, dass sie sich erst an die neue Situation gewöhnen muss und vielleicht auch weniger aktiv ist als sonst. In der Regel ist dies aber nur eine vorübergehende Erscheinung, die sich nach ein paar Tagen wieder normalisiert. Wenn Deine Katze jedoch über einen längeren Zeitraum nichts oder nur sehr wenig frisst, solltest Du besorgt sein. Das kann ein Zeichen dafür sein, dass sie unter starkem Stress steht oder krank ist. Achte deshalb auf Folgendes:
- Wie viel frisst Deine Katze? Du solltest die Futtermenge, die Du Deiner Katze anbietest, abwiegen und kontrollieren, wie viel sie davon frisst. Wenn Du mehrere Katzen hast, solltest Du darauf achten, dass jede Katze ihren eigenen Futternapf hat und du sie beim Fressen beobachten kannst. Wenn Deine Katze weniger als die Hälfte ihrer normalen Futtermenge frisst oder mehr als einen Tag lang gar nichts frisst, solltest Du zum Tierarzt gehen.
- Wie sieht der Kot Deiner Katze aus? Du solltest regelmäßig das Katzenklo kontrollieren und darauf achten, wie oft und wie viel Deine Katze kotet. Wenn Deine Katze weniger oder gar nicht kotet, kann das ein Zeichen dafür sein, dass sie zu wenig frisst oder einen Darmverschluss hat. Wenn der Kot sehr hart, trocken oder dunkel ist, kann das ein Zeichen für eine Dehydrierung oder eine Verstopfung sein. Wenn der Kot sehr weich, wässrig oder blutig ist, kann das ein Zeichen für eine Darmentzündung oder eine Infektion sein.
- Wie trinkt Deine Katze? Du solltest auch die Wasseraufnahme deiner Katze überwachen und darauf achten, dass sie immer frisches Wasser zur Verfügung hat. Wenn Deine Katze zu wenig trinkt, kann das zu einer Dehydrierung führen, die lebensbedrohlich sein kann. Wenn Deine Katze zu viel trinkt, kann das ein Zeichen für eine Nierenerkrankung oder einen Diabetes sein.
- Wie verhält sich Deine Katze? Du solltest das Verhalten Deiner Katze beobachten und darauf achten, ob sie Anzeichen von Stress oder Schmerzen zeigt. Wenn Deine Katze sehr ruhig und teilnahmslos ist, sich versteckt oder zurückzieht, kann das ein Zeichen für Angst oder Depression sein. Wenn Deine Katze sehr unruhig und nervös ist, sich kratzt oder leckt, kann das ein Zeichen für Stress oder Juckreiz sein. Wenn Deine Katze jammert oder miaut, sich krümmt oder zittert, kann das ein Zeichen für Schmerzen sein.
Tipp: Wenn Deine Katze nach dem Umzug nicht frisst, kannst Du versuchen, ihr etwas Katzenminze oder Baldrian zu geben. Das sind natürliche Kräuter, die eine beruhigende und anregende Wirkung auf Katzen haben. Du kannst zum Beispiel etwas Katzenminze oder Baldrian über das Futter streuen oder Deiner Katze ein Spielzeug mit den Kräutern anbieten.
So kannst Du Deine Katze beim Umzug unterstützen
Wenn Du Deine Katze zum Fressen animiert hast, hast Du bereits einen wichtigen Schritt getan, um ihr die Eingewöhnung in ihr neues Zuhause zu erleichtern. Aber es gibt noch mehr, was Du tun kannst, um Deiner Katze den Umzug so angenehm wie möglich zu machen. Hier sind einige Tipps, wie Du Deiner Katze helfen kannst, sich an ihr neues Zuhause zu gewöhnen.
Vorbereitung
Bereite Deine Katze auf den Umzug vor. Es wird empfohlen, Deine Katze einige Tage vor dem Umzug auf die bevorstehende Veränderung vorzubereiten. Zum Beispiel wird die Transportbox im Wohnzimmer aufgestellt und mit einer Decke oder einem Kissen mit Katzengeruch ausgelegt. So kann sich Deine Katze an die Box gewöhnen und sie als sicheren Ort betrachten. Du kannst auch einige Kartons oder Koffer im Haus verteilen und sie mit etwas Futter oder Spielzeug füllen. So kann sich Deine Katze an die neuen Gegenstände gewöhnen und sie mit etwas Positivem verbinden.
Sinnvoll packen
Packe die Sachen Deiner Katze zuletzt ein und aus. Du solltest die Sachen Deiner Katze wie Futter, Wasser, Katzentoilette, Körbchen, Spielzeug und Kratzmöbel erst kurz vor dem Umzug einpacken und im neuen Zuhause als Erstes wieder auspacken. So vermeidest Du, dass Deine Katze sich vernachlässigt oder verloren fühlt. Außerdem kannst du so sicherstellen, dass Deine Katze immer Zugang zu den Dingen hat, die sie braucht.
Katze frisst nach Umzug nicht
Wusstest Du, dass Katzen oft versuchen, zu ihrem alten Zuhause zurückzukehren, wenn sie in eine neue Umgebung gebracht werden. Das liegt daran, dass Katzen sehr revierbezogen sind und sich an ihre gewohnte Umgebung gebunden fühlen. Um das zu vermeiden, sollte man die Katze mindestens vier Wochen lang im neuen Zuhause halten und ihr viel Aufmerksamkeit und Sicherheit geben.
Ruhige Umgebung
Du solltest Deine Katze während des Umzugs in einem ruhigen, möglichst ungestörten Raum unterbringen. Du kannst dafür zum Beispiel das Schlafzimmer oder das Badezimmer benutzen. Du solltest den Raum mit einer Tür oder einem Gitter verschließen und ein Schild mit der Aufschrift “Bitte nicht stören” anbringen. Du solltest den Raum mit allem ausstatten, was Deine Katze braucht, wie zum Beispiel ihre Transportbox, Futter, Wasser, Katzentoilette, Körbchen und Spielzeug. Du solltest auch regelmäßig nach Deiner Katze sehen und ihr etwas Aufmerksamkeit schenken.
Stressfreie Fahrt
Du solltest Deine Katze sicher und stressfrei ins neue Zuhause fahren. Dafür solltest Du folgende Dinge beachten:
- Verwende eine geeignete Transportbox für Deine Katze. Die Transportbox sollte groß genug sein, dass Deine Katze sich darin umdrehen kann, aber nicht zu groß, dass sie darin hin- und herrutscht. Die Transportbox sollte stabil sein und eine gute Belüftung haben. Die Transportbox sollte mit einer Decke oder einem Kissen ausgestattet sein, das nach Deiner Katze riecht.
- Befestige die Transportbox im Auto sicher. Die Transportbox sollte im Auto sicher befestigt werden, damit sie nicht verrutscht oder umkippt. Du kannst zum Beispiel die Transportbox auf dem Rücksitz anschnallen oder im Kofferraum mit einem Gurt fixieren. Du solltest die Transportbox nicht auf dem Beifahrersitz oder auf dem Armaturenbrett platzieren, denn das kann für Deine Katze gefährlich werden, wenn der Airbag auslöst.
- Fahre vorsichtig und ruhig. Du solltest vorsichtig und ruhig fahren, damit Du deine Katze nicht unnötig erschreckst oder schüttelst. Du solltest keine abrupten Brems- oder Beschleunigungsmanöver machen und keine laute Musik oder das Radio anhaben. Du solltest auch keine Fenster öffnen oder die Klimaanlage zu stark einstellen, denn das kann für Deine Katze unangenehm sein.
- Rede beruhigend mit Deiner Katze. Du solltest beruhigend mit Deiner Katze reden, damit sie Deine Stimme hört und sich sicher fühlt. Du kannst zum Beispiel ihren Namen sagen oder ihr sagen, dass alles gut wird. Du solltest aber nicht zu laut oder zu oft reden, denn das kann Deine Katze auch nervös machen.
- Mache Pausen, wenn nötig. Wenn Du eine längere Fahrt hast, solltest Du Pausen machen, wenn nötig. Du kannst zum Beispiel alle zwei Stunden an einem ruhigen Ort anhalten und Deiner Katze etwas Wasser oder Futter anbieten. Du solltest aber nicht die Transportbox öffnen oder Deine Katze herausnehmen, denn das kann dazu führen, dass sie wegläuft oder sich verletzt.
Schrittweise Gewöhnung
Um Deine Katze an ihr neues Zuhause zu gewöhnen, solltest Du ihr nicht zu viel auf einmal zumuten, sondern ihr Zeit und Raum geben, sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. Schaffe Deiner Katze zunächst einen Rückzugsort, an dem sie sich wohl und sicher fühlt. Das kann zum Beispiel ein kleines Zimmer sein, das Du mit ihren Sachen ausstattest. Du solltest den Raum mit einer Tür oder einem Gitter verschließen und ein Schild mit der Aufschrift “Bitte nicht stören” anbringen. Du solltest den Raum regelmäßig besuchen und Deiner Katze etwas Aufmerksamkeit schenken.
Lass Deine Katze den Raum erkunden, wenn sie dazu bereit ist. Das kann einige Stunden oder Tage dauern, je nachdem, wie ängstlich oder neugierig Deine Katze ist. Du solltest Deiner Katze die Zeit geben, die sie braucht, und sie nicht drängen oder zwingen. Leiste Deiner Katze Gesellschaft, indem Du ihr Lob und Streicheleinheiten gibst.
Danach solltest Du Deine Katze das Haus erkunden lassen, wenn sie sich in dem Raum wohl fühlt. Das solltest Du aber nur tun, wenn Du genügend Zeit hast und es im Haus ruhig ist. Zeig Deiner Katze nur einen Raum nach dem anderen und gib ihr immer die Möglichkeit, in ihren Rückzugsort zurückzukehren. Du solltest Deiner Katze Gesellschaft leisten, sie loben und streicheln.
Schließlich solltest Du Deine Katze den Garten erkunden lassen, wenn sie sich im Haus wohl fühlt. Das solltest Du aber nur tun, wenn Du einen sicheren Garten hast und es draußen hell und trocken ist. Du solltest Deiner Katze immer nur einen Teil des Gartens zeigen und ihr immer die Möglichkeit geben, ins Haus zurückzukehren. Du solltest Deiner Katze dabei Gesellschaft leisten, sie loben und streicheln.
Hinweis: Wenn Du mehrere Katzen hast, solltest Du jede Katze einzeln an das neue Zuhause gewöhnen und darauf achten, dass sie genügend Abstand zueinander haben. Das kann dazu beitragen, dass sie sich nicht gegenseitig stressen oder bekämpfen.
Eine große Veränderung
Ein Umzug ist für eine Katze eine große Herausforderung, die mit viel Stress und Angst verbunden ist. Das kann dazu führen, dass sie das Fressen verweigert, was ernsthafte gesundheitliche Folgen haben kann. In diesem Artikel haben wir Dir erklärt, warum Deine Katze nach dem Umzug nicht frisst, wie Du das Problem erkennen und lösen kannst und wie Du Deine Katze bei der Eingewöhnung in das neue Zuhause unterstützen kannst. Wir hoffen, dass Du mit diesen Tipps Deiner Katze helfen kannst, sich in der neuen Umgebung wohl zu fühlen und wieder normal zu fressen.