Das Wichtigste in Kürze
Die Futtermenge hängt von individuellen Faktoren wie Gewicht, Größe, Alter und Aktivitätsniveau ab. Empfohlen ist eine Futtermenge 20 bis 30 % weniger Kalorien. Mehr dazu hier.
Ein hochwertiges Hundefutter mit reduziertem Fettgehalt und ausgewogener Nährstoffzusammensetzung ist empfehlenswert. Weitere Infos hier.
Nach der Kastration können sich Verhaltensänderungen wie reduzierte Markierungsneigung und verringerte Aggressivität zeigen. Auch körperliche Veränderungen treten auf.
Das richtige Futter für kastrierte Hunde zu finden, kann mit wenigen Handgriffen erledigt sein. Dazu solltest Du aber einige Dinge wissen, zum Beispiel über die Zusammensetzung der Nahrung. Dieser Beitrag hilft Dir dabei: Wir zeigen Dir auf, wie groß die empfohlene Futtermenge für einen kastrierten Hund ist, was für Hundefutter in solchen Fällen ideal ist und mit welchen Veränderungen Du bei Deinem Hund nach der Kastration rechnen kannst.
Inhalt
Die Bedeutung der richtigen Futtermenge
Nach der Kastration verändert sich der Hormonhaushalt des Hundes. Das kann zu einer Verlangsamung des Stoffwechsels führen. Dadurch besteht die Gefahr einer Gewichtszunahme. Die Futtermenge sorgfältig zu kontrollieren, sollte man für die Erhaltung einer optimalen Körperkondition tun.
Hinweis: Übergewicht kann zu verschiedenen Gesundheitsproblemen wie Gelenkproblemen, Diabetes und Herzerkrankungen führen.
Um die genaue Futtermenge für den kastrierten Hund zu bestimmen, sollte man den Kaloriengehalt des Futters berücksichtigen. Ein für kastrierte Tiere geeignetes Futter sollte in der Regel 20 bis 30 % weniger Kalorien enthalten als das vor der Kastration gewohnte Futter.
Der Kaloriengehalt kann auf der Verpackung des Hundefutters angegeben sein. Achte auf die Angabe pro Gramm oder pro Portion. Um die genaue Menge zu berechnen, benötigst Du das Idealgewicht Deines Hundes. Dieses kannst Du mit Hilfe Deines Tierarztes ermitteln.
Im Allgemeinen wird empfohlen, dass ein kastrierter Hund täglich etwa 2 bis 3 % seines idealen Körpergewichts an Futter erhält. Berücksichtige dabei den geringeren Kaloriengehalt des Futters für kastrierte Hunde.
Umgerechnet könnte das wie folgt aussehen:
Genaue Futtermenge (in Gramm) = Ideales Körpergewicht (in Kilogramm) * Fütterungsempfehlung (2 % bis 3 %) / Kaloriengehalt pro Gramm.
Beispiel: Beträgt das ideale Körpergewicht Deines Hundes 20 kg, liegt die Fütterungsempfehlung bei 2,5 % des Körpergewichts. Das Futter hat einen Kaloriengehalt von 350 kcal pro 100 g.
Umgerechnet sähe das so aus:
Genaue Futtermenge = 20 kg * 2,5 % / 3,5 kcal (350 kcal / 100 g) = 500 g / 3,5 kcal = 142,86 g.
Achtung: Das ist nur ein Beispiel. Die genaue Futtermenge kann je nach Hund variieren. Ratsam ist, die genaue Menge mit Deinem Tierarzt zu besprechen. So stellst Du sicher, dass die Bedürfnisse Deines kastrierten Hundes erfüllt werden.
Beachte individuelle Faktoren
Individuelle Faktoren können die Futtermenge eines kastrierten Hundes zusätzlich beeinflussen. Dazu zählen:
- Größe und Gewicht spielen bei der Bestimmung der Futtermenge eine Rolle. Größere Hunde benötigen in der Regel mehr Futter als kleinere Rassen. Es ist wichtig, das Gewicht des Hundes regelmäßig zu kontrollieren und die Futtermenge entsprechend anzupassen.
- Das Alter des Hundes wirkt sich auf den Energiebedarf aus. Welpen haben einen höheren Energiebedarf als ausgewachsene Hunde. Ältere Hunde sind dagegen oft weniger aktiv und benötigen weniger Futter.
- Das Aktivitätsniveau des Hundes ist ein weiterer wichtiger Faktor. Ein sehr aktiver Hund braucht mehr Futter als ein ruhiger Hund. Berücksichtige die tägliche Aktivität Deines Hundes, um die Futtermenge anzupassen.
Wie bereits erwähnt, kann eine Gewichtszunahme nach der Kastration problematisch sein. Achte daher auf Gewichtsveränderungen Deines Hundes. Wenn er zunimmt, obwohl Du ihm die empfohlene Futtermenge gibst, kann es notwendig sein, die Futtermenge anzupassen.
Tipp: Anstatt Deinem Hund eine große Mahlzeit am Tag zu geben, verteile die Futtermenge auf zwei oder drei kleinere Portionen. Das hilft, den Stoffwechsel des Hundes zu regulieren und Überernährung zu vermeiden.
Ideales Hundefutter für kastrierte Hunde
Kastrierte Hunde haben oft einen etwas geringeren Energiebedarf als intakte Hunde. Empfohlen wird, ein Hundefutter zu wählen, das speziell für kastrierte Tiere entwickelt wurde.
Diese Futter haben in der Regel eine angepasste Nährstoffzusammensetzung und einen reduzierten Kaloriengehalt, um das Risiko einer Gewichtszunahme zu verringern.
Bei der Auswahl des besten Hundefutters für Deinen kastrierten Hund ist die Qualität der Inhaltsstoffe von großer Bedeutung. Achte darauf, ein hochwertiges Futter zu wählen, das aus hochwertigen Proteinquellen, gesunden Kohlenhydraten, essentiellen Fettsäuren und einer ausgewogenen Mischung aus Vitaminen und Mineralstoffen besteht.
Da kastrierte Hunde eher zur Gewichtszunahme neigen, ist es ratsam, ein Hundefutter mit reduziertem Fettgehalt zu wählen. Fett liefert zwar Energie, aber zu viel davon kann zu einer unerwünschten Gewichtszunahme führen.
Ballaststoffe spielen eine wichtige Rolle bei der Verdauung und können das Sättigungsgefühl Deines Hundes fördern. Achte auf Zutaten wie Gemüse, Obst oder Vollkornprodukte, die natürliche Ballaststoffquellen sind.
Achtung: Vermeide Futtermittel, die künstliche Farb-, Aroma- oder Konservierungsstoffe enthalten.
Die Kastration verändert Deinen Hund
Geringere Markierungsneigung: Kastrierte Hunde neigen oft weniger dazu, ihr Revier zu markieren. Dies kann bedeuten, dass der Hund weniger dazu neigt, sein Revier mit Urin zu markieren, und weniger markierendes Verhalten zeigt.
Geringere Aggressivität: Die Kastration kann dazu beitragen, die Aggressivität von Hunden zu verringern. Insbesondere bei Rüden ist das der Fall.
Weniger Dominanzverhalten: Kastrierte Hunde zeigen häufig weniger Dominanzverhalten, insbesondere gegenüber anderen Hunden. Dies kann zu einer besseren Verträglichkeit und sozialen Interaktion mit Artgenossen führen.
Weniger Streunerverhalten: Kastrierte Hunde neigen oft weniger dazu, ihrem Sexualtrieb zu folgen und einen Partner zu suchen. Dadurch kann das Streunerverhalten reduziert werden.
Reduzierte Geschlechtsmerkmale: Nach der Kastration können die primären Geschlechtsmerkmale des Hundes abnehmen. Bei Rüden kann zum Beispiel die Entwicklung der Hoden zurückgehen.
Gewichtszunahme: Nach der Kastration besteht ein erhöhtes Risiko für eine Gewichtszunahme. Der Stoffwechsel kann sich verlangsamen, wodurch der Hund weniger Energie verbraucht.
Pflege nach der Kastration
Nach der Kastration ist es wichtig, den Hund richtig zu pflegen und auf seine Bedürfnisse einzugehen. Dazu gehört:
- Achte auf die Wundheilung
- Kontrolliere das Gewicht
- Sorge für ausreichend Bewegung
- Frag Deinen Tierarzt
In Kürze: Futter für kastrierte Hunde
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Ernährung kastrierter Hunde sehr wichtig ist, um ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu erhalten. Die Futtermenge sollte dem Gewicht, dem Alter und dem Aktivitätsniveau des Hundes angepasst werden.
Ratsam ist, ein hochwertiges Hundefutter mit reduziertem Fettgehalt und ausgewogener Nährstoffzusammensetzung zu wählen, das speziell für kastrierte Tiere entwickelt wurde. Ballaststoffe können helfen, das Gewicht zu kontrollieren und den Hund länger satt zu halten.
Bei Fragen oder Unsicherheiten sollte immer der Tierarzt zu Rate gezogen werden. Mit einer angemessenen und ausgewogenen Ernährung können kastrierte Hunde ein gesundes und glückliches Leben führen.
Quellen
- https://www.focus.de/wissen/natur/hunde/verhaltensbiologin-jenny-sagt-kastration-ist-fuer-mich-kein-emotionales-thema_id_13350371.html
- https://www.t-online.de/leben/familie/id_73821102/kastration-bei-hunden-sinnvoll-oder-gefaehrlich-.html
- https://herz-fuer-tiere.de/haustiere/hunde/hunde-ernaehrung/hunde-nach-der-kastration-richtig-fuettern